Entzug beendet: Danke, Saul!

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Die Geschichte hat großes Potenzial.

von Guido Tartarotti

über die neue Serie "Better Call Saul"

Seit einigen Tagen sind die ersten beiden Folgen der mit großen Hoffnungen erwarteten neuen Serie „Better Call Saul“ auf Netflix abrufbar. Die Hoffnungen: Dass all jene Fans von qualitativ höchstwertiger Serienware, die nach dem Ende von „ Breaking Bad“ unter Entzugserscheinungen laborieren, bei dem „Spin-off“-Produkt eine neue Heimat finden können.

Erster Eindruck: Sie können. „Better Call Saul“ bietet nicht nur ein Wiedersehen mit beliebten Nebenfiguren wie Mike und dem verrückten Drogen-Baron Tuco, nicht nur die herrlich deprimierende Atmo der Wüstenstadt Albuquerque (die Straße, wo Walter White wohnt, wird wieder zum Schauplatz), sondern auch den bekannten, schrägen Humor: Die grotesken Situationen, die merkwürdigen Figuren, die liebevoll arrangierten Tableaus, die ungewöhnlichen Kamera-Perspektiven. Bob Odenkirk ist ein großartiger Hauptdarsteller, und die – im Unterschied zu „Breaking Bad“ nicht als Tragödie, sondern als Komödie angelegte – Geschichte hat großes Potenzial.

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