Entzug beendet: Danke, Saul!
Die Geschichte hat großes Potenzial.
Seit einigen Tagen sind die ersten beiden Folgen der mit großen Hoffnungen erwarteten neuen Serie „Better Call Saul“ auf Netflix abrufbar. Die Hoffnungen: Dass all jene Fans von qualitativ höchstwertiger Serienware, die nach dem Ende von „ Breaking Bad“ unter Entzugserscheinungen laborieren, bei dem „Spin-off“-Produkt eine neue Heimat finden können.
Erster Eindruck: Sie können. „Better Call Saul“ bietet nicht nur ein Wiedersehen mit beliebten Nebenfiguren wie Mike und dem verrückten Drogen-Baron Tuco, nicht nur die herrlich deprimierende Atmo der Wüstenstadt Albuquerque (die Straße, wo Walter White wohnt, wird wieder zum Schauplatz), sondern auch den bekannten, schrägen Humor: Die grotesken Situationen, die merkwürdigen Figuren, die liebevoll arrangierten Tableaus, die ungewöhnlichen Kamera-Perspektiven. Bob Odenkirk ist ein großartiger Hauptdarsteller, und die – im Unterschied zu „Breaking Bad“ nicht als Tragödie, sondern als Komödie angelegte – Geschichte hat großes Potenzial.
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