Zauberhaft

Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Man weiß nicht, warum sich Mausi und Toni spinnefeind sind.

von Karl Hohenlohe

über Toni Reis Abgang.

Jahrelang hatten sie ihnen blind vertraut, nun glaubten ihre Augen nicht, was sie lasen.

Bogenschießen, Wettnageln und das beliebte Lassowerfen waren angesagt, alles hätte so schön werden können, aber dann kam es zum Eklat.

Toni Rei, der Zauberer, verließ die PR-Veranstaltung für das „1. Karl May Open Air“-Festival in Gföhl frühzeitig und nicht ohne Grund. Er kann die anwesende Mausi Lugner nicht leiden.

Das ist für alle Beteiligten sehr traurig. Es lässt Erinnerungen an Cäsar und Pompeius, Jeannée und Krankl, aber auch Napoleon und Wellington wach werden.

Man weiß nicht, warum sich Mausi und Toni, wie sie sich schon länger nicht mehr nennen, spinnefeind sind. Ich glaube jedenfalls nicht, dass es sich um verschmähte Liebe handelt.

Vielleicht war Frau Lugner auch einmal das Mädchen in der Torte und sprang nicht, vielleicht wurde sie einmal von Herrn Rei zersägt oder kam als Kanonenkugel zur Verwendung und hat den Trick an die verschiedensten Gesellschaftsmedien übermittelt.

Natürlich ist es auch durchaus vorstellbar, dass Herr Toni Rei Frau Mausi Lugner seinerzeit nur in eine Richtung verzauberte. Vielleicht war sie ursprünglich Madame Curie, Maria Schaumayer oder Marie von Ebner-Eschenbach, Toni Rei verzauberte sie in Mausi Lugner und verweigert seither hartnäckig das Abakadabra, um Frau Lugner wieder in ihren Ursprungszustand zurückzuführen.

Wenn dem nun wirklich so ist, pardon, Herr Toni Rei, wäre ich auf Sie auch wahnsinnig angefressen.

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