Haarriss

Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Mit großem Trari Trara hat man nun Conchita Wurst, vormals Thomas Neuwirth, verabschiedet.

von Karl Hohenlohe

über Conchita Wurst.

Mit großem Trari Trara hat man nun Conchita Wurst, vormals Thomas Neuwirth, verabschiedet.

Sie wird uns beim Eurovision Song Contest mit Bart vertreten.

Landauf, landab, in Konzertsälen, Hörfunkstudios, in freier Natur, im Fernsehen und auf der Summerstage konnte man Frau Wurst mit Bart bestaunen. Ein faszinierendes Spektakel, aber es funktioniert auch umgekehrt: Wir müssen uns nur den bartlosen Peter Rapp ins Gedächtnis rufen.

Was die Bärte anbelangt, dringt mir immer wieder George Bernhard Shaw ins Gehirn. Ein Elektrorasierer-Hersteller bat ihn einmal, zu Werbezwecken seinen berühmten Bart zu opfern, aber Shaw winkte ab. Nein, er hätte einen wirklich guten Grund, seinen Bart zu behüten, der Anstoß dazu wäre, wie bei so vielen Dingen, in der Kindheit aufzuspüren.

Als Fünfjähriger saß George Bernhard Shaw einmal im Badezimmer seines Vaters und beobachte ihn bei seiner sorgfältigen Rasur. Irgendwann tippte der Sohn den Vater an und stellte folgende Frage in den Raum: "Daddy, warum rasierst du dich eigentlich jeden Tag?"

Nun geschah etwas Seltsames, nämlich nichts. Der Vater von George Bernhard Shaw setzte das Messer ab und sah seinen Sohn an. 10 Sekunden, 20 Sekunden, eine Minute. Dann sagte Shaw senior: "Ja, zur Hölle, warum mache ich das eigentlich jeden Tag!" und rasierte sich nie mehr wieder.

Ich hoffe, Frau Wurst nimmt sich vor dem Song Contest kein Beispiel. Im Anschluss könnte aber ein Schnauzer für frischen Wind sorgen.

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