Frage-Stellung

Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Die Millionenshow-Crew ist in rührender Weise um die Joker besorgt, ...

von Karl Hohenlohe

Millionen-Joker

Es ist nicht angenehm, wenn man nach seiner Profession gefragt wird und "Joker" sagen muss. Für die beliebte Ratesendung Millionenshow wurden also ein Joker gesucht und auch gefunden.

Wenn ein Kandidat nicht mehr weiterwusste, durfte ich ihm sekundieren.

Die Leserschaft brennt ja nach Insidergeschichten: Wie sieht das TV-Studio wirklich aus, stolpert man über Günther Jauch, und wie ist Armin Assinger abseits der Kameras?

Die Millionenshow-Crew ist in rührender Weise um die Joker besorgt, man wird mit Lebzelten und Kaffee bedacht.

Im Falle des Auftrittes umschmeichelt den Joker warmer Applaus. Herr Jauch war in meinem Falle nur als Fotografie präsent, aber doch irgendwie da.

Herr Assinger, äußerst professionell, ist noch größer, als man angenommen hat. Ich denke nicht, dass er sein Geburtsbundesland verleugnen kann, aber gerade dieser Umstand wird ja in Österreich sehr geschätzt.

Dann steigt man also die Showtreppe hinunter, steht vor dem vornehmlich deutschen Saalpublikum, das noch nie von einem gehört hat und vielleicht auch nicht jedes Wort von Armin Assinger versteht, aber mit großem Enthusiasmus applaudiert. Selbst, als ich den unbekannten Mag. Wagner-Trenkwitz als den ebenfalls unentdeckten Heinz Prüller der Operette bezeichne, klatschen die deutschen Freunde auf Teufel komm raus.

Ich kann den Besuch der Millionenshow als Joker also nur wärmstens empfehlen.

Kommentare