Ein guter Plan

Stefan Sigwarth

Stefan Sigwarth

Die Schladminger haben sich richtig gut auf ihre WM vorbereitet

von Stefan Sigwarth

über die WM in Schladming

Schladming, Samstag, 10.32 Uhr: Pünktlich wie nur etwas bremst sich ein Kleinbus von Ramsau kommend an der Haltestelle vor dem KURIER-WM-Quartier ein. Fünf Minuten später spuckt das Gefährt die Journalisten vor dem Medienzentrum aus. "Euch mit eingerechnet, hab’ ich heute schon vier Presseleute befördert", sagt der Fahrer, überglücklich darüber, beim österreichischen Sportereignis des Jahres helfen zu dürfen. Und dann gleich vier Fahrgäste an einem Vormittag!

So ruhig und kuschlig wird’s nicht mehr lange bleiben in der 4400-Einwohner-Stadt. Ab Montag bedienen Gelenkbusse die Shuttle-Routen rund um Schladming, um die erwarteten Heerscharen an Zuschauern (400.000 in den zwei WM-Wochen) und Medienmenschen (600 akkreditierte Journalisten) zum Ort des Geschehens zu bringen. "Wir fahren dann in den Pausen mit unseren kleinen Bussen", sagt der Chauffeur, der bis Samstag, 10.37 Uhr, schon 1600 Kilometer unterwegs war.

So fein wie in Schladming haben’s die (Ski-)Journalisten freilich nicht immer. Beim Skiweltcup auf der nahe gelegenen Reiteralm etwa wurde im November 2007 eine Kleingruppe auf der Anreise zum Sonntag-Rennen jäh gestoppt: Schwerer, nasser Neuschnee hatte mehrere Bäume auf die Straße geworfen, und während das Quartett noch diskutierte, ob sich der Umkehrschwung lohnen würde, stürzte noch ein Baum hinter den beiden Autos um. Erst ein Schneepflug machte später den Weg frei und die Berichterstattung überhaupt noch möglich.

Derlei haben die KURIER-Leser bei der WM 2013 nicht zu befürchten: Erstens stehen kaum Bäume zwischen Quartier und Medienzentrum; zweitens könnte man auch zu Fuß ins Zielstadion gehen – und drittens haben sich die Schladminger richtig gut vorbereitet auf ihre Weltmeisterschaft.

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