Sie haben in den letzten Jahren die Qualität bekommen, auch in heiklen Phasen das Glück zu zwingen.

von Günther Pavlovics

über die österreichischen Nationalspieler

Österreich spielt mit im Konzert der Großen. Rechnung hin, Rechnung her – Österreich wird die erste erfolgreiche EM-Qualifikation schaffen. Das Nationalteam ist reif genug, um die Pflichtaufgaben gegen Liechtenstein und Moldawien zu erledigen. Und mit so viel Geschick und etwas Glück wie in Moskau wird es auch noch den einen oder anderen Punkt in Schweden und Montenegro geben.

Auch Island, Wales und die Slowakei sind auf einem guten Weg in Richtung Frankreich. Auch dort wird gute Arbeit geleistet, auch dort ist man hungrig nach der Teilnahme an einem Großereignis.

Diesen Hunger zeigen derzeit die Österreicher. Da gibt es eine Restgeneration aus der Zeit der Heim-EM. Und da gibt es eine jüngere Generation an Spielern, die talentierter sind als manche Mitglieder des damaligen Aufgebots. Und vor allem gibt es einen Trainer, der ein klares System vorgibt, eine klare Linie hat. Somit fällt es auch nicht wirklich ins Gewicht, wenn einer der Talentiertesten schon die zweite Partie gegen Russland verpasst hat. Auch ohne David Alaba zeigt das Team derzeit Klasse.

So wie Österreich in der ersten Halbzeit Russland dominiert hat, war Klasse. Dass der WM-Starter nach der Pause alles versuchte, um im heimischen Stadion die Fans zu versöhnen, war zu erwarten. Da sind die Österreicher auch ins Schwimmen gekommen, aber sie haben in den letzten Jahren die Qualität bekommen, auch in heiklen Phasen das Glück zu zwingen.

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