15, 20 Mille jährlich. Solche Summen sind nicht mehr lustig.

von Wolfgang Winheim

über Fußballer-Gehälter

Es kann ein lustiges Fußball-Wochenende werden:

In Graz feiert Trainer-Oldie Paul Gludovatz, 69, auf der Rieder Betreuerbank sein Comeback. Im Prater wird Grödig-Trainer Peter Schöttel, der es als Spieler auf 524 Einsätze für Rapid brachte, mit einer auf Torsicherung bedachten Taktik seinen Ex-Klub zu entnerven versuchen. In Mattersburg wird sich der Mattersburger Dietmar Kühbauer über ein Mattersburger Tor gar nicht freuen, weil er Gegner Wolfsberg coacht. Und in Salzburg kommt’s Sonntag zum deutschen Trainerduell zwischen Peter Zeidler (Red Bull) und Thorsten Fink (Austria).

Während hierzulande die Profis schon fünf Runden in ihren Kicker-Waden haben, gehen die Punktejagden im Süden erst los. Und damit die Diskussionen, welche Liga denn wirklich die beste ist.

Am seriösesten gearbeitet wird in Deutschland , wo auch die meisten Zuschauer kommen.

Am attraktivsten (=offensivsten) gespielt wird in Spanien, wo am meisten von Südamerika-Importen profitiert wird.

Am meisten taktiert wird in Italien. Am meisten gezahlt wird in (auch dank utopischer TV-Verträge) in England.

Nachdem Manchester United Bastian Schweinsteiger (15 Millionen-Gage) holte, versucht Stadtrivale Mancity den Belgier de Bruyne, der schon in der VW-Stadt Wolfsburg blendend verdient, mit einem 20 Millionen-Gehalt zu ködern. 15, 20 Mille jährlich. Solche Summen sind nicht mehr lustig.

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