Koks geschmuggelt: Trip auf Instagram dokumentiert

Koks geschmuggelt: Trip auf Instagram dokumentiert
Im Gepäck von zwei Kanadierinnen wurden auf einer Luxus-Kreuzfahrt Drogen im Wert von 20 Millionen Euro entdeckt.

Seit zwei Monaten befinden sich die 28-jährige Isabelle Lagacé und die 22-jährige Melina Roberge aus der kanadischen Provinz Québec auf einer Luxus-Kreuzfahrt. Ihren Trip auf der MS Sea Princess, der laut Angaben des Onlineportals Vice pro Person in etwa 18.000 Euro kostet, dokumentieren sie mit eindrücklichen Fotos auf Instagram. Dort zeigen sich die beiden Kanadierinnen im Bikini beim Schlürfen einer Kokosnuss am Strand oder beim Posieren auf dem New Yorker Times Square.

Hochrisiko-Reisende

Das Schiff startete von Großbritannien und steuerte dann Nord- und Südamerika sowie Australien an. Dort angekommen wurden Lagacé und Roberge aber schon von der Polizei erwartet. Gemeinsam mit einem weiteren Passagier, dem 63-jährigen Andre Tamine aus Québec, wurden sie als Hochrisiko-Reisende gelistet und des Drogenschmuggels verdächtigt. Laut einem Bericht auf thestar.com, der Onlineausgabe der kanadischen Tageszeitung Toronto Star, gab es vor dem Eintreffen des Schiffes einen Informationsausstauch zwischen unterschiedlichen Partnern, darunter die Canada Border Services Agency und das US Department of Homeland Security.

95 Kilogramm Koks an Bord

Tatsächlich wurden im Gepäck der drei Kanadier 95 Kilogramm Kokain gefunden. Dieses hat einen Wert von rund 20 Millionen Euro. Nach Angaben der australischen Behörden könnte es sich dabei um den größten Drogenfund handeln, den es jemals auf einem Schiff oder einem Flugzeug gab. Weil Kokain in Australien nur schwer erhältlich ist, kann dieses dort zu einem hohen Preis verkauft werden. Den drei mutmaßlichen Drogenschmugglern droht nun eine lebenslange Freiheitsstrafe.

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