Song-Contest-Nominierte spielen (nicht nur) für die SPÖ

Alles paletti? Die Makemakes spielen zwar für Politiker, wollen sich aber nicht vereinnahmen lassen
Am 1. Mai tritt Österreichs ESC-Vertreter für die SPÖ in Graz auf, distanziert sich aber gleichzeitig von Parteipolitik (und FPÖ).

Die Makemakes, Österreichs Kandidat für den Eurovision Song Contest im Mai, touren derzeit fleißig. Eines ihrer Konzerte führt die Band demnächst in die Steiermark, wo sie von der wahlkämpfenden SPÖ bei einem Auftritt am 1. Mai beworben werden. "Rund um die Rede von Landeshauptmann Franz Voves bringt die SPÖ echte Top-Acts auf den Grazer Hauptplatz", schreibt die Partei auf ihrer Website. Einer davon: The Makemakes.

"Kein Nationalteam"

Manager Paul Estrela sieht das im KURIER-Gespräch entspannt: "Wir haben zwar immer wieder politische Statements, aber distanzieren uns ganz klar von Parteipolitik." Bei ihrem Auftritt in Graz werde man das auch auf der Bühne thematisieren. Allerdings stellt er klar: "Wir sind kein Nationalteam, sondern haben uns in der ESC-Vorentscheidung durchgesetzt." Und jetzt müsse man eben Geld verdienen: "Das tun wir, indem wir Konzerte spielen." Auf die "entgeltliche Buchung" der SPÖ (darauf legt der Manager wert) folge im Juni außerdem ein Auftritt bei der ÖVP in Niederösterreich.

Blaues Tabu

Für The Makemakes gibt es bei Parteien nur ein Tabu: "Die FPÖ ist so ziemlich die einzige Partei, für die wir derzeit nicht auftreten würden."

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