Schleichwerbung im Netz

Social Media Stars: Kim Kardashian und ihr Ehemann Kanye West
Der US-Promi platzierte Produkte auf Instagram

Verschleierte Werbung im Internet könnte für die US-Promiqueen Kim Kardashian zum Problem werden. Eine US-Konsumentenschutzgruppe wirft ihr vor, auf Instagram massenhaft Produkthinweise platziert zu haben, ohne dies als Werbung gekennzeichnet zu haben. Die Vereinigung "Truth in Advertising" (übersetzt etwa: "Wahrheit in der Werbung") hat Kardashian und ihrer Familie ein Schreiben geschickt, in dem über 100 Posts aufgezählt wurden, in denen Produkte beworben wurden.

Klingt harmlos? Nicht ganz: Die Kardashians haben eine Woche, um die betreffenden Posts zu löschen, sonst droht eine Anzeige bei der Bundeskommunikationskommission FCC, was zu offiziellen Ermittlungen führen kann. Laut FCC-Regulativ müssen Journalisten, Prominente und andere Personen der Medienwelt genau ausweisen, wenn sie von Firmen Geld dafür bekommen, dass sie deren Produkte bewerben. Ursprünglich waren diese Vorschriften eingeführt worden, um zu verhindern, dass im Fernsehen Schleichwerbung gezeigt wird. Der Kardashian-Clan wäre der erste große Fall im Social Media-Bereich.

"Truth in Advertising" hat bei fünf Kardashian-Geschwistern Schleichwerbung in ihren Instagram-Posts gefunden. Mit großem Abstand am öftesten wurde die Gruppe bei Kardashians Halbschwester Kylie Jenner fündig, die in 13 Posts für die Schuhmarke Puma geworben haben soll, ohne dies zu kennzeichnen (das Model wird von der Firma gesponsert). Auf Platz zwei folgte Kim Kardashian selbst. Der Reality-TV-Star und ihre Familie sind bekannt dafür, ihren Alltag auf Instagram, Twitter und anderen Plattformen zu teilen.

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