Hunger Games: 101 Millionen als Enttäuschung

Der letzte Teil der lukrativen Filmserie bleibt zum US-Start hinter den Erwartungen

Das Filmstudio, Lionsgate, betont: Nur 34 Filme in der Geschichte Hollywoods haben am Startwochenende in Nordamerika 100 Millionen Dollar oder mehr eingenommen.

Und dennoch sind 101 Millionen für den zweiten Teil von "Mockingjay" eher eine Enttäuschung als ein Erfolg. Denn es handelt sich um keinen gewöhnlichen Film, sondern das Finale einer der erfolgreichsten Filmserien der vergangenen Zeit.

Die "Tribute von Panem" nach den Büchern von Suzanne Collins machten Jennifer Lawrence zum Star und wurden zum Kino-Kassenschlager. Nun aber, zum Finale, lässt der Zauber von Katniss Everdeen und ihrer Revolution nach: "Mockingjay Teil 2" liegt bei den Einnahmen 17 Prozent unter dem ersten "Mockingjay"-Teil und 36 Prozent unter dem Vorgänger-Film "Catching Fire".

Zumindest zwei Faktoren dürften hier zusammenspielen: Einerseits die Unsitte Hollywoods, aus Buch-Mehrteilern noch mehr Filme zu machen. So auch bei "Mockingjay": Aus einem Buch wurden zwei Filme. Was, wie auch beim "Hobbit" (ein Buch, drei Filme) zu sehen ist, die Story nicht eben gehaltvoller macht. Und auch der Terror könnte ein Faktor sein: Katniss kämpft sich, mit Bomben und Waffengewalt, durch eine Stadt. Und das sind Bilder, die derzeit einen bitteren Beigeschmack haben.

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