Debatte um Nebenjobs von ORF-Mitarbeitern

Debatte um Nebenjobs von ORF-Mitarbeitern
Nun tauchte auch der neue Salzburger Landesdirektor Roland Brunhofer als Fall in der andauernden Diskussion um Nebenjobs von ORF-Mitarbeitern auf.

Die ORF-Stiftungsratssitzung am 10. November könnte für General Alexander Wrabetz unangenehm werden. Denn in der andauernden Diskussion um Nebenjobs von ORF -Mitarbeitern, zu denen Wrabetz Stellung nehmen muss, taucht laut APA auch der neue Salzburger Landesdirektor Roland Brunhofer als Fall auf.

Ins Rollen gebracht hatte die Debatte die rote Stiftungsratsvorsitzende Brigitte Kulovits-Rupp. Sie hatte wegen Nebenbeschäftigungsfällen im Burgenland der Wahl der ORF -Landeschefs nicht zugestimmt. Dafür war sie auch von Stiftungsratskollegen kritisiert worden.

Brunhofer: "Das stimmt schlichtweg nicht"

Nun berichtet die APA von Fällen im ORF in Linz. Dort sollen relevante Journalisten im Nebenjob auf bis zu 100 Moderationen im Jahr gekommen sein. Kritik gibt es auch am neuen Salzburger ORF-Landeschef Roland Brunhofer, bisher roter Betriebsrat in Linz. Er soll den langjährigen oberösterreichischen SPÖ-Chef Erich Haider beraten haben. Auch soll er Beiträge fürs Werksfernsehen von BMW in Steyr und zugleich im ORF Beiträge über BMW gestaltet haben.

"Das stimmt schlichtweg nicht", erklärte dazu Brunhofer. Man versuche ihn anzupatzen. Er habe vor sechseinhalb Jahren einmal einen Imagefilm für BMW gemacht, zu den Bilanz-Pressekonferenzen, wo es nur um Zahlen gehe, sei er von der Redaktion geschickt worden, weil er aus Steyr komme. Den SPÖ-Politiker Haider habe er nicht beraten. Haider und er seien befreundet. "Aber Haider kann man nicht beraten, er ist beratungsresistent", so Brunhofer.

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