21er-Haus-Party: Würstel und Stromausfall

21er-Haus-Party: Würstel und Stromausfall
Dienstagabend wurde das 21er-Haus mit der Berliner Electro-Pop-Künstlerin Janine Rostron aka Planningtorock feierlich eröffnet.

Am Dienstag fand die groß angekündigte Eröffnungsfeier des 21er-Hauses statt und die Wiener Kunst- und Kulturszene kam in Strömen. Mehr als 7.000 Menschen, darunter zahlreiche Künstler wie Franz West und Oswald Oberhuber sowie die neue Museumsdirektorin Karola Kraus (Mumok) und Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft wie Rudolf Scholten, Hans Hollein, Dominique Meyer u.v.a. kamen zur Eröffnungsfeier. Der Nebel, der den ursprünglich für die Weltausstellung 1958 errichteten Ausstellungsraum in dieser klirrend kalten Nacht umgab, hätte zwecks Show-Effekt nicht besser bestellt werden können. Zehn Jahre stand das Haus leer.

Der 31,9 Millionen teure Museums-Umbau von Architekt Adolf Krischanitz hat die Luftigkeit und Leichtigkeit dieses Baujuwels glücklicherweise beibehalten. Zumindest auf den ersten Blick. Die frei schwebenden Treppen wurden aus Sicherheitsgründen zu engen Treppenaufgängen an den Seiten. Der Boden im ersten Stock wirkt auf den ersten Blick wie Linoleum, ist aber aus Naturkautschuk.

Verweile doch...

21er-Haus-Party: Würstel und Stromausfall

Franz Wests graues "Mondscheinzimmer" lädt dafür zum Verweilen ein, ansonsten findet man im oberen Stockwerk Videostationen mit Statements von diversen Künstlern und Oswald Oberhubers gelungenes "Museum im Museum". Feierlich geschmückt wurde das Haus auch. Und zwar mit einer teils als Roter Teppich, teils als Art Theatervorhang fungierender Stoffbahn. Ein "roter Faden" von Künstler Marcus Geiger, der sich quer durch das Gebäude zieht.

21er-Haus-Party: Würstel und Stromausfall

Und weil das Ganze ja auch eine richtige Party sein sollte, gab es draußen Würstel, Bier und Wein; was man bei diesen Temperaturen nicht so richtig genießen konnte. Drinnen stand die Berliner Electro-Pop-Größe Planningtorock auf der Bühne. Laute, kraftvolle Beats, eine alienhafte Erscheinung und ein Saxophon. Der Sound vor der Bühne war aufgrund der Lautstärke allerdings kaum auszuhalten, ein Geländeplatz im ersten Stock erwies sich als perfekter Publikumsstandort, bis der Strom ausfiel.

Wotruba-Sammlung

Einstweilen war ein Durchkommen in das Untergeschoß, wo sich die einzigen Toiletten des Hauses befinden, unmöglich. Dort gab's nämlich die einzige Indoor-Bar. Als sich das Publikum dort langsam lichtet, tritt eines der großen Highlights zutage; und zwar die Fritz-Wotruba-Sammlung. Die Privatstiftung stellt dem Museum den künstlerischen Nachlass für die Dauer von zwölf Jahren zur Verfügung.

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