Wie Bewegung die Figur beeinflusst

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Zwar sieht die äußere Muskulatur gut aus, doch die Basis dafür ist eine gut trainierte Tiefenmuskulatur. Mit Videos.

Wir sagen zwar gerne, dass wir Sport machen, um uns besser zu fühlen, aber wenn wir uns ehrlich sind, denkt fast jeder beim Fitnesstraining daran, dass er besser aussehen will – vermeintliche Schönheitsideale hin oder her. Auf den ersten Blick gibt es unzählige Übungen, mit denen man seine Körperform beeinflussen kann. Doch fleißiges Bauchtraining macht noch lange keinen schönen Bauch.


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Die Basis für jegliches Training – auch um Schmerzen und Verletzungen vorzubeugen – ist im Endeffekt das Training der Muskeltiefe bzw. die Stabilität des Bewegungsapparates. Der Stabilität kommt eine ganz besondere Bedeutung zu, weil sie die Wirbelsäule und alle Gelenke vor Fehlbelastungen bewahrt. Außerdem entscheidet die Körperhaltung während des Trainings, wie gut oder schlecht die Gelenke belastet werden, welche Muskeln mehr, welche weniger gefordert werden und wie sich der Körper formt. Je physiologisch korrekter das Fitnesstraining ausgeführt wird, desto schöner formt sich der Körper.

Lokal vs. Global

Der Mensch hat in seinem Körper mehr als 650 Muskeln. Man unterscheidet jedoch grundsätzlich zwischen zwei Muskelsystemen: Der lokalen Tiefenmuskulatur und den globalen Muskeln. Erstere sind klein und kurz und stabilisieren die Gelenke. Sie bestimmen auch die Haltung und beeinflussen so, wie sich der Körper formt. Die globalen Muskeln führen hingegen die Bewegungen aus und sorgen für Gleichgewicht und Kraft.

Sie sind auch jene Muskeln, die man auf den ersten Blick sieht, wenn es heißt, dass jemand "gut trainiert" ist. AusgewogenEssenziell ist jedoch, dass diese beiden Muskelsysteme gut und ausgewogen zusammenarbeiten, damit keine Fehlbelastungen entstehen. Daher wäre es falsch, beim Streben nach Schönheitsidealen nur die globale Muskulatur zu trainieren. Die Basis, um Schmerzen, Verletzungen und Fehlhaltungen vorzubeugen, ist nämlich das Training der Muskeltiefe bzw. die Stabilität des Bewegungsapparates.Dafür ist es wichtig, sich Zeit und Ruhe zu nehmen, tief zu atmen und in sich hineinzufühlen.

Nur so kann man ein Körpergefühl entwickeln, um die Stabilität in den Alltag mitzunehmen. Ist die Haltung verinnerlicht, verhindert man viel besser Verletzungen durch hastige Bewegungen und trainiert stets sowohl Muskeltiefe als auch die globale (also die äußerlich sichtbare) Muskulatur. Passt die Muskeltiefe, dann passen auch die äußeren Schichten und das große Ganze.

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