"Zwickt’s mi" - Austropop bekommt ein Museum
350 Nachlässe von Größen wie Wolfgang Amadeus Mozart oder Franz Schubert. Dazu Highlights wie die Originalpartitur derStrauß-Operette "Die Fledermaus".
Eigentlich ist die Musiksammlung der Wienbibliothek im Rathaus gut bestückt. Trotzdem hat die Sammlung inzwischen ein verstaubtes Image: Sie berücksichtigt nur Genres bis zum Jahr 1945.
In letzter Zeit erlebe die Popkultur in Wien starken Aufwind. Nicht nur, weil sich die Zahl der Nachtlokale in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt hat. Auch Festivals wie das Popfest oder das heuer neu gelaunchte Eletric Spring locken tausende Besucher auf den Karlsplatz oder ins MuseumsQuartier. Darüber hinaus stürmen die Indie-Pop-Bands Wanda und Bilderbuch derzeit österreichische wie europäische Charts, DJ Wolfram legt in New York auf und Electro Indigo war schon im hippen Berghain.
Sichten und Sammeln
Zudem müsste man die unterschiedlichen Bestände der Universitäten, des Wien Museums oder ORF sichten, auswerten und katalogisieren. Auch Kooperationen mit Initiativen wie "Trash Rock Archives" oder "SKUG Research Archiv", die sich bereits mit diesem Thema befassen, sind geplant.
Wann das Popinstitut eröffnet werden kann, ist noch unklar. Mailath-Pokorny: "Erst muss gesichtet werden, was es alles gibt."
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