Unfall in Wiener Remise

Unfall in Wiener Remise
Bei dem Rangier-Unfall wurden insgesamt fünf Straßenbahnen beschädigt.

Durch einen Rangierunfall in einer Remise in Wien-Favoriten sind insgesamt fünf Straßenbahnen beschädigt worden. Der Unfall ereignete sich in der Nacht auf Donnerstag. Ein Bim-Chauffeur wollte seinen Zug in der Remise parken und verließ den Zug, um ein plötzlich aufgetauchtes Problem zu beheben.

Die Straßenbahn machte sich selbstständig und verursachte einen Auffahrunfall, wodurch bei vier weiteren Straßenbahnen Schäden entstanden. Der Fahrer selbst erlitt lediglich leichte Schürfverletzungen, bestätigte ein Wiener-Linien-Sprecher am Freitag.

Park-Praxis

In den Remisen werden auf den einzelnen Gleisen mehrere Bims hintereinander abgestellt. Der Straßenbahnlenker wollte im Rückwärtsgang in das Öffi-Parkhaus in Favoriten einfahren, als ein Warnsignal aufleuchtete. Um das Problem zu lösen, verließ der Chauffeur den Zug.

"Nachdem ihm die Behebung gelungen war, fuhr die Garnitur plötzlich los und stieß gegen die dahinterstehende", so der Sprecher. Dadurch wurde eine Art Kettenreaktion ausgelöst, wodurch auch alle weiteren noch am Gleis stehenden Züge beschädigt wurden.

Der Fahrer wurde zwischenzeitlich vom Fahrdienst abgezogen. Über eventuelle weitere Konsequenzen könne man erst entscheiden, wenn der genaue Hergang bzw. das Verhalten des Lenkers geprüft worden seien. Die Kosten ließen sich noch nicht beziffern, hieß es. Der Sprecher schloss allerdings einen kolportierten Schaden "in Millionenhöhe" aus. Die Züge werden nun in der Hauptwerkstätte der Verkehrsbetriebe repariert.

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