FPÖ wehrt sich gegen Absage

Vorwurf, Verteidgungsminister Klug habe per Weisung das Verbot angeordnet.

Eine von der FPÖ geplante Schießsport-Veranstaltung auf dem Gelände des Heeressportvereins (HSV) in Floridsdorf sorgt weiter für Wirbel: Nachdem die Einladungen an die Bezirksbewohner publik wurden, untersagte der HSV das für 31. Mai angesetzte Schießtraining mit Glock-17-Pistolen. Die Begründung: In HSV-Arealen dürfen keine parteipolitischen Events statt finden.

Für Organisator und FPÖ-Gemeinderat Wolfgang Irschik ein mehr als fadenscheiniges Argument: „Derartige Veranstaltungen haben bereits vier Mal statt gefunden: 2008, 2009, 2010 und 2012.“ Er wirft dem neuen Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) vor, die Veranstaltung per Weisung untersagt zu haben. Im Ministerium weist man dies zurück: Der Minister könne dem HSV gar keine Weisung erteilen. Warum die Veranstaltung früher sehr wohl stattgefunden habe, könne man nicht beantworten. Der HSV war für keine Stellungnahme erreichbar.

Bedeutet das jetzt das Aus für das freiheitlichen Pistolen-Training? „Wir überlegen, wo wir die Veranstaltung im nächsten Jahr abhalten können“, sagt Irschik. „Beim HSV wird das aber erst dann wieder möglich sein, wenn es einen FPÖ-Verteidigungsminister gibt.“

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