Nach Entführung: Viele offene Fragen

Mysteriös: Der einst wegen Mordes Verurteilte wurde entführt und erpresst. Woher stammt das Geld?
Verwirrter Mann auf Ostautobahn war einen Monat lang gefangen.

Das Rätsel rund um jenen verwirrten 67-Jährigen, der vor Kurzem auf der Ostautobahn aufgegriffen wurde, ist gelüftet: Es handelt sich um Gabor P., 67, der offenbar in Wien betäubt und nach Ungarn entführt wurde. P. schrieb einst Kriminalgeschichte – als einer jener beiden Männer, die den erfolgreichen Filmproduzenten Fritz Köberl ermordet haben. P. kam 2008 frei.

Laut Budapester Polizei ist der Pensionist von drei (mittlerweile festgenommenen) Tätern einen Monat lang gefangen gehalten worden. Es dürfte um Geld gegangen sein. Noch aber sind viele Fragen offen. Vor allem jene, woher der Ex-Häftling das Geld hatte. War das Vermögen, das ihm das Trio abgepresst hatte, vom einstigen Mordopfer? Oder war P., der Steuerberater war, noch immer selbst vermögend? Die Staatsanwaltschaft Wien stellte nun ein Rechtshilfeersuchen an ihre ungarischen Kollegen. Sprecherin Nina Bussek erklärt, dass P. als Opfer geführt wird. P. war nach seinem Aufgriff in einem Hainburger Spital versorgt worden.

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