Lokal Aumann ist in Konkurs – wird aber weitergeführt
Die oftmals vollen Tische täuschen: Erneut muss ein Wiener Szenelokal Konkurs anmelden. Wie der Gläubigerschutzverband AKV am Mittwoch bekannt gab ist das "Aumann" am Aumannplatz im 18. Bezirk pleite. Am Handelsgericht Wien wurde in der Folge ein Konkursverfahren über die "Aumann Gastronomiebetriebs GmbH" eröffnet. Knapp 40 Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen.
Zu heiß
Als ausschlaggebender Grund für die Insolvenz nennen die Betreiber den vergangenen Sommer. Die lang anhaltende Hitze habe Umsatzeinbußen beschert. Auch das gute Geschäft im darauffolgenden Herbst und Winter habe den Betrieb nicht mehr aus den roten Zahlen gebracht. In diesem Sommer seien die Temperaturen zwar besser, die Fußball-Europameisterschaft habe aber erneut für eine geringere Frequenz als erhofft gesorgt.
An Stammgäste wird appelliert, das Restaurant weiterhin zu besuchen. Die Lieferanten wurden informiert und die Angestellten würden bleiben.
Das Lokal, das von denselben Architekten, wie das Freiraum auf der Mariahilfer Straße oder das Rochus im 3. Bezirk designt wurde, hat sich zu einem Grätzel-Treffpunkt etabliert. Erst im Frühjahr feierte das Restaurant mit den klassischen Holztischen, der stylishen Beleuchtung und der Toilette in einem ehemaligen Tresor fünfjähriges Bestehen.
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