Lesetest: Volksschüler auf dem Prüfstand

An 268 Volksschulen findet bis 29. April der Wiener Lesetest statt.
Ab heute prüft der Stadtschulrat knapp 16.000 Wiener Volksschüler. Die Ergebnisse sollen Orientierungshilfe für Schüler und Eltern sein.

Bis 29. April findet für alle Schüler der 4. Schulstufe an 268 öffentlichen und privaten Volksschulen der „Wiener Lesetest 2015“ statt. Wissenschaftlich unterstützt wird er vom Bildunsgforscher Günter Haider, durchgeführt vom Stadtschulrat.

„Jedes Wiener Kind muss lesen können. Ziel des neuen Lesetests ist es daher, den Schüler und Eltern wichtige Orientierungshilfe zu geben und die Lehrer in die Lage zu versetzen, punktgenaue individuelle Fördermaßnahmen zu planen“, stellt Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl fest.

Neue Schwerpunkte

Der „Wiener Lesetest 2015“ präsentiert sich gegenüber den Vorjahren überarbeitet und mit neuen Schwerpunkten. Mit dem neuen Test wird nicht nur ein Ist-Zustand festgehalten, sondern insbesondere der Fokus auf die nachfolgende Förderung und somit die individuelle Verbesserung der Leseleistungen der SchülerInnen gelegt. Dies gelingt nicht zuletzt durch den zwei-phasigen Aufbau des Lesetests. So fand bereits im Jänner ein freiwilliger (jedoch empfohlener) Vortest statt, bei dem alle Schulen sich im Testformat des Lesetests üben konnten und der andererseits ein rasches erstes Feedback über die individuelle Lesekompetenz der SchülerInnen gab.

Beim heute startenden Lesetest werden 15.932 SchülerInnen der 4. Klasse an allen 268 öffentlichen und privaten Volksschulen getestet. Die Dauer des Tests beträgt 40 Minuten. Inhaltlich umfasst der Test sowohl eine Überprüfung der Lesefähigkeit wie auch der Lesegeschwindigkeit. Nach Abschluss des Tests werten die LehrerInnen selbst die Testbögen mittels einer vorgefertigten Schablone aus. In Folge werden die Ergebnisse anonymisiert an den Stadtschulrat für Wien weitergeleitet, der bis Ende Mai ein wienweites Ergebnis erstellt.

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