Flüchtlingskoordinator: "Kapazität war nicht ausgeschöpft"
Socken und Jacken, Bananen und Weißbrot, Buntstifte und Hygieneartikel. Insgesamt wurden vergangenes Wochenende 27.000 Tonnen Sachspenden für die reisenden Flüchtlinge auf dem Westbahnhof abgegeben. Sortiert und anschließend verteilt wurden sie von rund 540 Freiwilligen, die von der Caritas koordiniert wurden. Damit fanden sich am Westbahnhof die Hälfte alle Helfer ein, die in Österreich den 16.000 Flüchtlingen bei ihrer Reise behilflich waren.
Konvoi ruhig verlaufen
Am viel beachteten Auto-Konvoi Schienenersatzverkehr für Flüchtlinge nahmen am Sonntag etwa 150 Autos teil. Laut Polizei gab es keine Festnahmen oder Anzeigen. Anwalt Georg Bürstmayr glaubt auch nicht, dass jene Fahrer, die Flüchtlinge transportiert haben, belangt hätten werden können – auch aufgrund der aktuellen Situation: "Streng genommen hat die Regierung selbst die Gesetze außer Kraft gesetzt, weil sie über 10.000 Menschen ohne Visum oder Aufenthaltstitel hat einreisen lassen."
Am Montag ist es indes wieder ruhiger geworden. Zumindest vorerst. Die ÖBB führte nur noch drei Sonderzüge mit einigen hundert Flüchtlingen, die nach Salzburg und Deutschland gebracht wurden. Trotzdem ist man in Wien, aber auch am Grenzübergang Nickelsdorf in Bereitschaft. Denn täglich stehen 2000 bis 3000 Menschen an der serbisch-ungarischen Grenze.
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