Ein Tag zum Abheben für 1000 Leser

Handy-Kameras und Fotoapparate waren im Dauereinsatz, während laufend Flugzeuge starteten und landeten. Bis zu 750 sind es in Schwechat pro Tag.
Teilnehmer des Gewinnspiels bekamen exklusive und erstaunliche Einblicke.

Leonie ist ein besonderer Gast am Flughafen. Das kleine Mädchen ist ein VIP. Gemeinsam mit seinen Eltern und insgesamt 1000 KURIER-Lesern durfte Leonie am Samstag exklusive Einblicke in die Welt des Flughafens Wien-Schwechat werfen.

Ab 9 Uhr Früh checkten die erfolgreichen Teilnehmer des Gewinnspieles halbstündlich in die Besucherbusse ein. "Es ist etwas Einmaliges, hinter die Kulissen zu blicken. Zu erfahren, wie ein Flughafen funktioniert", begrüßten die Flughafen-Vorständen Günther Ofner und Julian Jäger die Besucher. Und beinahe wären die Besucher wirklich abgehoben. Spezielle Boarding-Pässe hatten sie schon in Händen. Und sogar die Sicherheitskontrolle mussten sie durchschreiten. Die Busse standen schon bereit, die Rundfahrt brachte nicht nur tolle Fotomotive, sondern auch viele interessante Erkenntnisse.

"Wir hätten nicht gedacht, dass ein Hangar so groß ist", waren Christine und Karl Burkert aus Klosterneuburg überrascht. Es war ihre erste Tour auf dem Flughafen. "Eine tolle Idee!", freuten sie sich. Und auch Leonie, die mit Linda Holztrattner und Daniel Bresofsky gekommen ist, war baff. Nach der 45 Minuten dauernden Tour war sie müde. "Aber das machen wir wieder", sind sich die Eltern einig.

Bis zu 65.000 Passagiere werden in Wien-Schwechat täglich abgefertigt. Oder in Flugzeugen ausgedrückt: Bis zu 750 starten und landen täglich – für die Teilnehmer der Tour ein echter Glücksfall. Denn während sie direkt an den wichtigsten Knotenpunkten des Flugbetriebes vorbeifahren, landen reihenweise die Flieger. Handykameras und Fotoapparate sind im Dauereinsatz.

Gigantisch

Für besonderes Staunen sorgt der 10.000 Quadratmeter große AUA-Hangar. "Die Einfahrtstore sind 20 Meter hoch. Die Tore fahren auf Eisenbahnschienen. Anders könnte man sie nicht bewegen", erklärt der Flughafen-Guide. 1000 Euro kostet das Öffnen und Schließen der gigantischen Tore im Winter – so viel beträgt nämlich der Energieverlust.

Gelegenheit zum Träumen boten die Privatflugzeuge, die man teils auch mieten kann. "Um 4000 Euro ist man dabei. Pro Stunde", erzählt der Guide. Treibstoff und Pilot sind inkludiert. "Und Sie können fliegen, wohin Sie wollen."

Übrigens: Auf die Grünflächen neben den Pisten wird ein besonders kritischer Blick gelegt. Das Gras darf nicht höher sein als 14 Zentimeter. "Damit sich keine Vögel einnisten." Und für den Notfall ist man am Flughafen bestens gerüstet. Zwei Feuerwachen garantieren, dass die Einsatzkräfte in spätestens zwei Minuten am Einsatzort sind.

Zum Abschluss gab’s noch einen wunderbaren Überblick über das Flughafen-Areal – von der Besucherplattform aus.

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