"Deutsch lernen – und sich weniger fremd fühlen"
Isida Kristo kann sich noch genau daran erinnern, wie es war, als sie vor 13 Jahren von Albanien nach Wien kam und kaum ein Wort Deutsch sprach. Wie schwer es war, sich in der fremden Stadt zurechtzufinden, ohne die Sprache zu beherrschen.
Dabei war Kristo damals nicht alleine und nicht auf der Flucht. Sondern sie kam zu ihrer Mutter und ihrer Schwester, die in Wien wohnten.
An diesem Tag ist die kleine Gruppe auf dem Rochusmarkt unterwegs. Die beiden Mädchen, denen Kristo gerade zeigt, was Ribiseln sind, heißen Salva und Hodan. Sie kommen aus Somalia. Doch dort haben sie es nicht ausgehalten. Den Krieg, die wenigen Rechte als Frau, die Ohnmacht. Hier in Wien ist es endlich gut.
Das findet auch Abdullah Laim aus Syrien. Er ist vor gut einem Jahr nach Österreich gekommen. Zuerst wurde sein eigenes Haus von einer Bombe getroffen, also zog er mit seiner Familie zu seiner Schwester. Ein paar Tage später fiel auch auf dieses Gebäude eine Bombe. "Und dann konnte ich nicht mehr; ich musste weg", erzählt Laim. Jetzt möchte er einfach Deutsch lernen, arbeiten und sich dann hoffentlich ein kleines bisschen weniger fremd fühlen.
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