Bundesheer sprengte Stahlbetonturm

APA12916916-2 - 26052013 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA 114 CI - Pioniere des österreichischen Bundesheers haben am Sonntag, 26. Mai 2013, einen 75 Meter hohen Stahlbetonturm auf dem Gelände des ehemaligen Zementwerks Kaltenleutgeben in Wien-Liesing gesprengt. APA-FOTO: HBF/HARALD MINICH
Zementwerk Kaltenleutgeben: Ein maschinelles Abtragen des 75 Meter hohen ehemaligen Kühlturms war nicht möglich.

Pioniere des österreichischen Bundesheers haben am Sonntag einen 75 Meter hohen Stahlbetonturm auf dem Gelände des ehemaligen Zementwerks Kaltenleutgeben in Wien-Liesing gesprengt.

Wie das Militärkommando Wien in einer Presseerklärung darlegte, waren das maschinelle Abtragen bzw. ein Abbruch des ehemaligen Kühlturms mit einem Bagger nicht möglich, da dies eine Gefährdung der Arbeiter bedeutet hätte.

102 Kilogramm Sprengstoff

Nach einer Analyse des bautechnischen Zustandes und der Dimensionen des Turms wurde eine sprengtechnische Abtragung als sicherste Variante ermittelt. Spezialisten unter der Leitung von Oberstleutnant Walter Voglauer lösten das Problem mit einer sogenannten Kipp-Sprengung: In Abständen von wenigen Tausendstelsekunden wurden 792 Sprengladungen gezündet, wobei insgesamt 102 Kilogramm Sprengstoff den Turm zum Einsturz brachten.

"Gelegenheit, praktisch am Objekt zu üben"

"Für die Berufssoldaten bot sich mit der Sprengung die Gelegenheit, praktisch am Objekt zu üben, um für ähnliche Einsätze im Katastrophenfall bereit zu sein", hielt das Militärkommando fest.

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