Bim-Fahrer aus dem Verkehr gezogen

Experten am Unfallort: Es war menschliches Versagen.
Ob die Verletzten Schadenersatz oder Schmerzensgeld bekommen, wollten die Wiener Linien nicht kommentieren.

Zwölf Verletzte gab es Dienstagabend nach einem Straßenbahnunfall in Wien-Alsergrund (der KURIER berichtete). Als zwei Garnituren der Linie 43 um 16.45 Uhr kollidierten, war der Aufprall so stark, dass die Passagiere teilweise zu Boden stürzten. Acht Fahrgäste mussten nach dem Unfall sogar mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden. Nun hoffen die Wiener Linien, dass sich die Verletzten melden, denn die Daten der Personen hat das Unternehmen nicht. Ob die Verletzten Schadenersatz oder Schmerzensgeld bekommen, wollte Wiener Linien-Sprecher Answer LangLang nicht kommentieren. Bisher hat sich noch keiner der Betroffenen an das Unternehmen gewandt.

Nachdem Experten der Wiener Linien und die Polizei den Unfallort untersucht hatten, stand bald fest, dass menschliches Versagen der Auslöser für den Zusammenstoß war. Der Fahrer der Straßenbahn, die auf der Höhe Zimmermannplatz-Lazarettgasse stadtauswärts unterwegs war, hatte eine nicht in seine Richtung gestellte Weiche übersehen. "Der Mitarbeiter ist derzeit vorübergehend abgezogen. Ob er wieder eine Straßenbahn lenken wird, muss in den nächsten Tagen geklärt werden", erklärte Lang.

Der Betrieb der Linie 43 konnte am Mittwoch ungestört weitergehen. Die Weiche war nicht beschädigt und daher wieder einsatzbereit.

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