Bilder beim Bäcker, Fotografien im Pfeffermühlen-Laden

kunstfrischmarkt
Kunstfrischmarkt: Eine Woche lang werden einige Kaufleute in Wien-Neubau zu Kunsthändlern

Im "Wald&Wiese" in der Neubaugasse 26 können Kunden normalerweise Honig- und Trüffel-Spezialitäten kaufen. Neda Nikolic, Künstlerin und Studentin an der Angewandten, hat dort unlängst ein Gemälde verkauft.

Möglich gemacht hat das der Kunstfrischmarkt – eine Veranstaltung, bei der Geschäfte und Restaurants rund um die Westbahnstraße abseits ihres normalen Sortiments auch die Produkte junger Künstler ausstellen.

Bilder beim Bäcker, Fotografien im Pfeffermühlen-Laden
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Seit Donnerstag und noch bis 29. Mai gibt es also Bilder im Lampengeschäft, Skulpturen im Geschirr-Laden oder Fotografien beim Optiker zu betrachten – und zu kaufen.

Grätzel-Gefühl stärken

Die Idee für den Kunstmarkt kam Thomas Kreuz, Inhaber des WauWau-Pfeffermühlen-Shops, vor drei Jahren. Die Kaufleute rund um die Westbahnstraße wollten einerseits Kunden in Shops locken, in die sie sich sonst vielleicht nicht hineintrauen würden, und gleichzeitig das Grätzel-Gefühl stärken. Also wurde ein Kurator beauftragt, der an den Kunstuniversitäten nach Talenten suchte.

Diesmal nehmen 42 Künstler und 40 Lokale an der Veranstaltung teil. Die Werke kosten zwischen 50 und 350 Euro. Für alle, die mehr über die Kunstschaffenden oder die Geschäfte erfahren möchten, werden außerdem kommenden Mittwoch, Donnerstag und Freitag Grätzel-Führungen angeboten. Eine Tour dauert eine gute Stunde, zehn Lokale werden dabei abgeklappert. Dazu gibt es Livemusik, Lesungen und Verkostungen.

Kunstfrischmarkt

21. bis 29. 5. 2015, in 40 Lokalen rund um die Westbahnstraße

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