Bissige Hunde: Neue Leckerli-Strategie der Post

Die Post bringt allen was – den Hunden künftig Leckereien.
47 Zusteller 2014 von Vierbeinern attackiert. Jetzt kommen sie mit Hunde-Snacks.

Postler und Hunde sind nicht unbedingt die besten Freunde. Im Vorjahr wurden 47 Post-Mitarbeiter von Hunden gebissen. Jetzt probieren es die Briefträger mit einer neuen Strategie: Leckerlis und Wesenskunde. Ab sofort machen die Postler ihre Touren mit Hunde-Leckerlis in der Tasche. Auf freiwilliger Basis. Und in Kooperation mit Fressnapf, einem Fachmarkt für Tierbedarf.

Bestechung

"Die ersten Reaktionen der Mitarbeiter sind durchaus positiv. Viele unserer Zusteller sind richtige Tierliebhaber und haben schon jetzt auf ihrer Tour immer wieder Leckerlis mit", sagt Manuela Bruck, Leiterin der Unternehmenskommunikation der Österreichischen Post AG.

Zehn Tonnen der Hundeleckerbissen und "passende Snackbeutel" sollen übrigens jährlich verteilt werden. Die Belohnung für den Vierbeiner gibt es allerdings nur in Absprache mit den Hundebesitzern. Und nur im eigenen Verteilungsgebiet der Zusteller. Doch bei der "Bestechung" soll es nicht bleiben. Die Postler bekommen auch einen Ratgeber mit den wichtigsten Verhaltensregeln im Umgang mit Hunden. "Unsere Experten können durch ihr Wissen und die langjährige Erfahrung einen wertvollen Beitrag im Zusammenleben zwischen Mensch und Tier leisten", erklärt Norbert Marschallinger Geschäftsführer von Fressnapf Österreich.

Körpersprache deuten

Die wichtigsten Botschaften in diesem Ratgeber: "Es geht um einfache Grundregeln: Wie begegne ich einem Hund richtig? Wie verhalte ich mich? Geh’ besser nicht hin, wenn der Hund knurrt. Und lerne, seine Zeichen zu deuten. Also: Dass der Hund vermutlich besser aufgelegt ist, wenn er mit dem Schwanz wedelt, als wenn er ihn einzieht", erklärt eine Post-Sprecherin. Die Kooperation ist vorerst für zwei Jahre geplant.

Übrigens: 9000 Zusteller sind im gesamten Bundesgebiet für die Post unterwegs.

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