Waldbrände: Zehntausende Kanadier ausgeflogen

Massive Waldbrände südwestlich von Fort McMurray, Alberta.
Tausende Häuser zerstört. Evakuierung der Stadt Fort McMurray läuft seit Mittwoch.

Kanada will noch am Donnerstag (Ortszeit) bis zu 25.000 Menschen aus der von Waldbränden bedrohten Stadt Fort McMurray ausfliegen. Die Menschen drohten, im Norden der Stadt von den Bränden eingeschlossen zu werden, teilte der Katastrophenschutz der Provinz Alberta mit. Sie sollten mit Flugzeugen der Regierung und der Ölindustrie in Sicherheit gebracht werden.

Waldbrände: Zehntausende Kanadier ausgeflogen
Tyra Abo sits on a cot at a makeshift evacuee center in Lac la Biche, Alberta on May 5, 2016, after fleeing forest fires north of Fort McMurray. Raging wildfires pressed in on the Canadian oil city of Fort McMurray Thursday after more than 80,000 people were forced to flee, abandoning fire-gutted neighborhoods in a chaotic evacuation. No casualties have been reported from the monster blaze, which swept across Alberta's oil sands region driven by strong winds and hot, dry weather. / AFP PHOTO / Cole Burston
Wegen der verheerenden Waldbrände hatten die Behörden in der Nacht zum Mittwoch die komplette Evakuierung der 100.000-Einwohner-Stadt angeordnet. Zunächst flohen viele Menschen in den Norden der Stadt, weil die Routen in den Süden gesperrt waren. Dort drohen sie nun von den Flammen eingeschlossen zu werden.
Waldbrände: Zehntausende Kanadier ausgeflogen
In this image released by the Alberta RCMP on May 5, 2016, a police officer walks on a road past burned down houses in Fort McMurray, Alberta. Canada prepared to airlift to safety up to 25,000 people who were forced from their homes by raging forest fires in Alberta's oil sands region, and now risk getting trapped north of Fort McMurray. / AFP PHOTO / Alberta RCMP / RCMP / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / ALBERTA RCMP/ HO" - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
In der zentralkanadischen Ölstadt wurden nach offiziellen Angaben bis Donnerstag 2000 Häuser zerstört, rund 10.000 Hektar Land fielen den Flammen zum Opfer. Tote oder Schwerverletzte gab es zunächst nicht. Die größte Evakuierungsaktion in der Geschichte der Provinz Alberta wurde durch lange Staus und Benzinmangel erschwert.

Dürre und Hitze

Die Provinz Alberta erlebt derzeit eine Rekorddürre und leidet zudem unter eine Hitzewelle. Seit Tagen herrschen Temperaturen von fast 30 Grad Celsius.

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