Massen-Vergewaltigung ins Netz gestellt: Brasilien schockiert

Brasilien: Kampagnen kämpfen gegen "Vergewaltigungs-Kultur"
30 Männer sollen sich an Mädchen vergangen und Video online gestellt haben.

In Brasilien sorgt die Massenvergewaltigung eines Teenage-Mädchens für einen Aufschrei. Die Polizei in der Metropole Rio de Janeiro sucht mehr als 30 Männer, die verdächtigt werden, das Mädchen missbraucht und ein Video von dem Angriff ins Netz gestellt zu haben. Das Mädchen soll am Samstag im Haus ihres Freundes aufgewacht sein, umrundet von den Männern. Die Polizei sucht diese nun per Haftbefehl, auch den Freund des Opfers.

Die Attacke hatte eine Online-Kampagne gegen die so genannte "Vergewaltigungs-Kultur" in Brasilien zur Folge. Das meldet unter anderem die britische BBC.

Nach Berichten erzählte die junge Frau der Polizei den Tathergang. Am Sonntag habe sie unbekleidet und verwundet Bewusstsein erlangt und sei nach Hause gegangen. Wenige Tage später habe sie entsprechende Bilder auf Twitter entdeckt. Ein Video ist laut Medienberichten hunderte Male geteilt worden, begleitet von zahllosen frauenfeindlichen Kommentaren, bis die User gesperrt wurden.

Die Empörung ist in Brasilien groß. Diverse Gruppen riefen zu Protesten auf. Die UN Women rief die Behörden auf, den Fall genau zu untersuchen und die Opferrechte dabei zu respektieren.

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