Attacke in Zug: Motiv bleibt rätselhaft

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Der Vorfall hatte Erinnerungen an den Anschlag von Würzburg vom 18. Juli geweckt.

"Das Motiv ist im Moment noch unklar", sagte ein Polizeisprecher am Montag. Als "sehr abwegig" gelte allerdings ein terroristischer Hintergrund. Die Schweizer Boulevardzeitung "Blick" berichtet unter Berufung auf Nachbarn des Tatverdächtigen, dass der 27-Jährige ein oftmals verspotteter Einzelgänger und Sonderling gewesen sei. Der Mann hatte am Samstag in einem Zug mehrere Passagiere mit einem Brandsatz und einem Messer angegriffen.

Dabei starb eine 34-jährige Frau. Auch der Täter, der selbst in Brand geraten war, starb einen Tag nach der Tat im Krankenhaus. Unter den Verletzten ist eine 17-Jährige laut Polizei noch in sehr kritischem Zustand. Ein sechsjähriges Mädchen sei inzwischen stabil und nicht mehr in Lebensgefahr, hieß es. Die anderen Verletzten seien nicht mehr in ärztlicher Behandlung. Zu Medienberichten über Zeugenaussagen, dass der 27-Jährige nach seiner Attacke einen Suizidversuch unternommen habe, wollte die Polizei auch am Montag keine Stellung nehmen. Der Vorfall hatte Erinnerungen an den Anschlag von Würzburg vom 18. Juli geweckt. Dort hatte ein 17-jähriger Flüchtling in einem Regionalzug mehrere Menschen mit einer Axt und einem Messer schwer verletzt.

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