SPÖ sieht rechte Szene in Salzburg aufkeimen

Die SPÖ-Parteizentrale in Salzburg wird immer öfter Ziel von rechtsradikalmotivierten Anschlägen.
Offener Brief: Nach einer Serie von Vandalenakten fordert die SPÖ von Innenministerin mehr Personal für die Polizei.

Die SPÖ schlägt nach einer Reihe von rechtsradikalmotivierten Anschlägen in der Stadt Salzburg Alarm.

Nach Ansicht von Landesparteiobmann Walter Steidl lassen die Attacken "ein Aufkeimen der rechtsradikalen Szene vermuten". Die Behörden würden zwar alles in ihrer Macht stehende tun, um die Aufklärung voranzutreiben, schreibt Steidl in einem offenen Brief an Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Aber es brauche mehr Ressourcen. "Angesichts der zunehmenden Aggressivität und Häufigkeit dieses rechtsradikalen Vandalismus, dessen politische Brisanz österreichweite einzigartig ist, bitten wir um Ihre Unterstützung", heißt es in dem Schreiben.

Steidl fordert mehr Geld und Personal für die ermittelnden Behörden. Der SPÖ-Chef führt eine ganze Serie von Vorfällen ins Feld. In den vergangenen zwei Jahren wurden zahlreiche Stolpersteine, die an Opfer des NS-Regimes erinnern, beschmiert. Zudem wurden Mahnmale, die an die Gräueltaten des Weltkriegs erinnern, zerstört. Der KURIER hat berichtet. Außerdem seien das Integrationshaus, sowie die Parteizentralen der Grünen, der SPÖ und ihrer Jugendorganisationen Zielscheiben von Vandalismus geworden, so Steidl.

Erst letzte Woche wurden die Fensterscheiben des Parteihauses der Salzburger SPÖ eingeschlagen, berichtet SPÖ-Landesgeschäftsführer Felix Müller. In der Nacht auf Montag sei das wieder passiert. „Das Parteihaus war nun bereits mehrmals Zielscheibe von Vandalismus und leider scheinen sich diese Attacken zu häufen“, sagt Müller.

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