Schnee führte zu spektakulären Unfällen

Unfall auf der A23
Rutschender Lkw-Anhänger katapultierte Pkw über Böschung. Kilometerlanger Stau nach Unfall in NÖ. Zwei Autos rutschten in Tirol über Wiese ab.

Schnee und Matsch auf den Straßen haben in OÖ seit Montagnachmittag zu einigen, teils recht spektakulären Unfällen geführt. Auf der Falkensteinstraße zwischen Lembach und Hofkirchen (Bezirk Rohrbach) wurde ein Pkw von einem ins Rutschen gekommenen Lkw-Anhänger über eine Böschung katapultiert. Eine 21-Jährige wurde dabei verletzt. In Pabneukirchen (Bezirk Perg) landete ein Autolenker in einem Bach.

Ein 46-jähriger Lkw-Fahrer kam Montagnachmittag auf der Falkensteinstraße in einer Kurve ins Rutschen, der Anhänger schlitterte auf die Gegenfahrbahn. Dort erfasste er laut Polizei einen entgegenkommenden Pkw und stieß ihn über eine zehn Meter abfallende Böschung. Das Auto landete am Dach. Die 21-jährige Lenkerin wurde ins Spital eingeliefert.

In Pabneukirchen kam ein 17-Jähriger auf der mit Schneematsch bedeckten Fahrbahn ins Schleudern und stürzte mit seinem Auto in einen Bach. Der Mann erlitt nur leichte Verletzungen. Er konnte sich selbst aus dem völlig demolierten Fahrzeug befreien und zurück auf die Straße klettern. Dort kamen ihm andere Verkehrsteilnehmer zu Hilfe.

Kilometerlanger Stau auf A1

Schnee führte zu spektakulären Unfällen
ABD0012_20160105 - MELK - ÖSTERREICH: Einsatzkräfte und ein beschädigtes Fahrzeug am Schauplatz eines Verkehrsunfalles bei Schneefall am Abend des Montag, 4. Jänner 2016, auf der A1 zwischen Melk und Loosdorf. - FOTO: APA/EINSATZDOKU/STEYRER
Für Behinderungen gesorgt hat ein Unfall auf der Westautobahn (A1) am Dienstag gegen 7.30 Uhr auf Höhe der Raststation Strengberg (Bezirk Amstetten) Richtung Salzburg. Zwei Pkw und zwei Klein-Lkw waren ineinander verkeilt, drei Personen wurden leicht verletzt, hieß es von der Feuerwehr Amstetten. Im Zuge der Aufräumarbeiten wurde die Straße gesperrt, es baute sich ein kilometerlanger Stau auf. Im Einsatz standen die FF Amstetten und Oed. Die Fahrbahn war nach Feuerwehrangaben zum Unfallzeitpunkt trocken.

Unfälle durch winterliche Fahrverhältnisse in Wien

Winterliche Fahrverhältnisse dürften auch die Ursache zweier Verkehrsunfälle am Montagabend in Wien gewesen sein. Kurz nach 20.00 Uhr fuhr eine 24-Jährige in Wien-Hietzing mit ihrem Auto auf einen Pkw auf, die darin sitzende Lenkerin wurde verletzt. Rund eine Stunde später überschlug sich auf der Südosttangente (A23) ein Fahrzeug, der Fahrer wurde ins Spital gebracht.

In der Bundeshauptstadt hatte es am Montag den ganzen Tag geschneit. Auf den Straßen blieben wenige Zentimeter Schnee liegen. Am Hietzinger Kai hielt eine 42 Jahre alte Lenkerin um 20.15 Uhr vor einer roten Ampel an. Die 24-Jährige, die unmittelbar dahinter fuhr, unterschätzte laut eigenen Angaben die winterlichen Verhältnisse und rutschte in das stehende Fahrzeug. Die 42-Jährige wurde leicht verletzt, die Rettung brachte sie ins Spital. An beiden Pkws entstand Sachschaden, informierte die Polizei am Dienstag.

Burgenland: Fahrzeuge landeten im Straßengraben

Im Burgenland sind am Montag bis kurz vor Mitternacht mehrere Fahrzeuge aufgrund der winterlichen Fahrbahnverhältnisse im Straßengraben gelandet. Laut Landessicherheitszentrale Burgenland (LSZ) mussten die Feuerwehren insgesamt zwölf Fahrzeuge u.a. in Neufeld (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) und in Wolfau (Bezirk Oberwart) bergen. Verletzt wurde bei den Unfällen niemand, hieß es heute, Dienstag.

Anders als die Fahrzeugbergungen, die nahezu in allen Bezirken des Landes die Feuerwehren beschäftigten, konzentrierten sich die witterungsbedingten Einsätze der Rettung auf die Bezirke Eisenstadt und Mattersburg. "Acht Personen sind auf dem Glatteis gestürzt und wurden mit Knochenbrüchen oder Gelenksverletzungen kurz ins Spital gebracht. Schwere Verletzungen zog sich allerdings niemand zu", berichtete ein Sprecher der LSZ auf Anfrage der APA. Am Sonntag landeten nach Stürzen mehr als 20 Personen im Krankenhaus.

Tirol: Zwei Autos rutschen über Wiese ab

Zwei Autos sind Montagabend in Kirchberg unmittelbar nacheinander über eine steile Wiese abgerutscht. Laut Polizei hatten beide Lenker offenbar wegen der Straßenglätte in einer scharfen Rechtskurve die Kontrolle über ihre Fahrzeuge verloren. Während ein Wagen nach rund 30 Meter an der Leitschiene der erneut querenden Gemeindestraße hängen bleib, schlitterte der andere etwa 60 Meter in die Tiefe.

Der Kleinlastwagen des 42-jährigen Lenkers aus dem Bezirk Kitzbühel kam erst am Waldrand zu stehen. Der Tiroler konnte sich selbst aus dem stark beschädigten Wagen befreien und nach Hause gehen. Von dort wurde er mit der Rettung ins Krankenhaus nach St. Johann eingeliefert.

Auch am Dienstag in der Früh wurden die Einsatzkräfte zu mehreren Schnee-Unfällen gerufen. Laut Polizei blieb es aber meist bei Blechschäden.

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