Flaschen-Attacke: Polizeieinsatz vor Hauptbahnhof

Polizeiauto Polizei
37-Jähriger erlitt Stichverletzung - drei Festnahmen.

Ein Großaufgebot an Polizisten hat wegen eines Streits zwischen insgesamt acht Personen am Mittwochabend am Vorplatz des Salzburger Hauptbahnhofes einschreiten müssen. Bisherigen Ermittlungen zufolge haben drei Rumänen fünf Österreicher nach einer verbalen Auseinandersetzung mit abgebrochenen Glasflaschen attackiert. Ein 37-jähriger Österreicher erlitt eine Stichverletzung am Oberarm.

Mehrere Notrufe von Passanten seien in der Leitstelle der Polizei eingegangen, sagte Polizeisprecher Anton Schentz am Donnerstag. Insgesamt sieben Polizeistreifen eilten zum Tatort.

Wie sich bei den nachträglichen Befragungen herausstellte, dürften sich die drei rumänischen Männer im Alter von 16, 43 und 47 Jahren sehr laut und aggressiv verhalten haben, so dass sich die Österreicher - drei Männer und zwei Frauen im Alter von 34 bis 47 Jahren - gestört fühlten. Zuerst habe sich ein verbaler Streit entfacht, dann sollen die Rumänen mit abgebrochenen Flaschen auf die Österreicher losgegangen sein.

Die Österreicher hätten sich defensiv verhalten und seien ihren Kontrahenten ausgewichen, schilderte Schentz. Der 37-Jährige wurde aber mit einer abgebrochenen Flasche am linken Oberarm verwundet. "Die Stichverletzung musste im Landeskrankenhaus genäht werden."

Alle acht Beteiligten standen nach polizeilichen Angaben unter Alkoholeinfluss. Nach dem Vorfall wurden alle drei Rumänen festgenommen. Am Donnerstagvormittag befanden sich noch ein 16-jähriger und ein 47-jähriger Rumäne im Polizeianhaltezentrum in Verwahrungshaft.

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