Pegida-Demo: Polizei spricht Platzverbot aus

Kundgebung von Pegida-Anhängern am 21. Februar 2015 in Linz.
"Gefahrenbereich" westlich des Schlossbergs ab 12.00 Uhr am Sonntag ist nur eingeschränkt zugänglich.

Die Landespolizeidirektion Steiermark hat am Samstag ein Platzverbot für den "Gefahrenbereich" der Pegida-Demonstration ausgesprochen. Es sei anzunehmen, dass eine allgemeine Gefahr für Leib und Leben mehrerer Menschen entstehen werde, hieß es in einer Aussendung am frühen Samstagabend. Wer das Platzverbot missachtet, begehe eine Verwaltungsübertretung mit einer Strafe bis 500 Euro.

Das Platzverbot gilt ab 12.00 Uhr für den gesamten Freiheitsplatz, die Hofgasse (ab Hausnummer 16 bis zur Einmündung Sporgasse), die Sporgasse (ab Hausnummer 22 bis zur Einmündung Karmeliterplatz), die Ballhausgasse, den gesamten Karmeliterplatz, am Fuße des Schlossberges 1 bis zur Einmündung Karmeliterplatz und die Hartiggasse.

Im "Gefahrenbereich" aufhalten dürfen sich die Pegida-Demonstranten, Polizei, Rettung, Feuerwehr, Personen mit ausdrücklicher Erlaubnis der Landespolizeidirektion sowie Personen mit berechtigtem Interesse. Darunter fallen etwa Anrainer und Journalisten, die sich als solche ausweisen können, wie es auf Rückfrage der APA hieß.

Die aus Deutschland stammende "Pegida"-Bewegung (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) plant für den (morgigen) Sonntag ihren ersten "Spaziergang" in Graz. Die Organisatoren erwarten 300 Anhänger. Start ist um 14.00 Uhr am Freiheitsplatz. Die Gegendemonstration der "Offensive gegen Rechts" beginnt um 12.00 Uhr am Griesplatz.

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