Neue Serie sexueller Belästigungen

Beschäftigungslose Flüchtlinge verursachen fallweise Probleme
Sechs Angriffe beschäftigten die Polizei.

Eine Serie von Übergriffen in Oberösterreich, Salzburg und Kärnten durch mutmaßliche Asylwerber beschäftigte am Wochenende die Polizei.

Oberösterreich

Freitagabend wurde in Kremsmünster eine 45-jährige Frau, die mit ihrem Hund spazieren ging, bei der Bezirkssporthalle von einem Angreifer plötzlich von hinten gepackt und festgehalten. Ein zweiter Mann näherte sich von vorne und griff der Frau zwischen die Beine. Die Spaziergängerin konnte sich aus der Umklammerung lösen, in dem sie einem Angreifer einen Schlag ins Gesicht und dem anderen einen Fußtritt versetzte. Die Männer flüchteten. Das Opfer beschreibt die Täter als nicht älter als 20 Jahre, etwa 1,80 Meter groß und sehr schlank. Sie hatten dunklen Teint und schwarze Haare.

Salzburg

In Salzburg kam es Samstag gleich zu zwei Übergriffen. In der Stadt Salzburg wurde am Abend eine 21-jährige Frau aus dem Pongau von einem ebenfalls 21-jährigen Marokkaner im Bereich des Salzburger Hauptbahnhofs sexuell belästigt. Die Frau wurde am Körper betastet. Offenbar habe der Täter dabei versucht, die Schlüssel aus der Hosentasche der Frau zu stehlen, vermutet die Polizei. Der Marokkaner wurde festgenommen und in das Polizeianhaltezentrum Salzburg eingeliefert. In der Salzburger Altstadt in den frühen Morgenstunden eine 25-jährige Salzburgerin im Flur eines Wohnhauses in der Salzburger Altstadt von einem bis dato unbekannten Mann belästigt, indem er ihr mit der Hand an das Gesäß fasste.

Vorarlberg

In der Nacht auf Samstag wurde die Polizei in eine Asylunterkunft in Götzis gerufen, weil dort ein 22-Jähriger seine Frau geschlagen hatte. Da der Mann seine Frau angeblich bereits zuvor mehrmals tätlich angegriffen haben soll, wurde eine Wegweisung ausgesprochen. Diese wollte der Mann aber nicht akzeptieren. Er schrie, schlug mit dem Kopf gegen einen Betonklotz, und drohte den Beamten schließlich mit einem Pflasterstein. Anschließend versuchte er zu flüchten. Kurz darauf wurde der Mann mithilfe eines Hundes gestellt und festgenommen.

Kärnten

Turbulent wurde es in der Nacht zum Sonntag auch vor einer Klagenfurter Diskothek. Nachdem Einheimische schon zwei schwere Zwischenfälle mit einem Verkehrsunfall am Parkplatz und einer Rauferei verursacht hatten, sah sich eine 18-jährige Kellnerin gegen 5 Uhr Früh von vier männlichen Jugendlichen südländischen Typs umzingelt. Als einer der Jugendlichen die Kellnerin anfassen wollte, wehrte sie sich mit einem Pfefferspray. Die Jugendlichen traten daraufhin die Flucht an. Eine Fahndung der Polizei verlief negativ.

Die Präsidentin der Organisation "Ärzte ohne Grenzen Österreich", Margaretha Maleh, sieht daher einen erhöhten Bedarf an psychosozialer Hilfe für Flüchtlinge. Weil viele Flüchtlinge traumatisierende Erlebnisse und Situationen erlebt haben, käme es unter anderem oft "zu Aggressionsausbrüchen, weil eine permanente Anspannung nicht mehr kontrolliert werden kann."

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