Leihauto ist der Polizei zu ähnlich

Wegen dieses Autos soll die Firma 200 € Verwaltungsstrafe zahle.
Pkw sieht fast so aus wie Streifenwagen - 200 Euro Strafe.

Der Unterschied ist auf die Schnelle kaum feststellbar. Auf der einen Seite ein Auto in Grau, mit blauen und roten Querstreifen und der Aufschrift POLIZEI. Auf der anderen Seite ein Auto in Grau mit blauen und roten Querstreifen und der Aufschrift TAFRENT. Dieser nicht unwesentliche Unterschied macht jetzt 200 Euro aus.

Polizeibeamte besichtigten das beim Autoverleih Tafrent in Klagenfurt abgestellte „Double“. Die Folge: Die Firma muss laut ORF 200 Euro Verwaltungsstrafe bezahlen. Begründung: Verstoß gegen § 20 des Kraftfahrzeuggesetzes. Der Paragraf besagt, dass reflektierende Querstreifen, die mehr als zehn Zentimeter hoch sind, nur an Polizei-Fahrzeugen angebracht werden dürfen.

Der Chef der Verleihfirma, Gerald Taferner gibt zwar zu, dass es in der Vergangenheit schon mehrmals zu Verwechslungen seines Autos mit einem Polizei-Fahrzeug gekommen sei. Die Strafe will er dennoch nicht bezahlen. „Ich habe bereits Einspruch erhoben“, sagte er zum KURIER. „Denn im Bescheid sind drei gravierende Fehler enthalten.“ Zum Ersten sei die Firmenadresse falsch (Feldkirchnerstraße 128 statt 129), zum Zweiten der rote Streifen nicht reflektierend, sondern Originallack, und zum Dritten der inkriminierte Streifen nicht mehr als zehn, sondern nur acht Zentimeter hoch.

Taferner will sogar zum Gegenschlag ausholen und Anzeige gegen die Polizei wegen Verdachts des Amtsmissbrauchs einbringen. „Denn unser Fahrzeug hätte eigentlich vor Ausstellung eines Strafbescheids der Überprüfungsstelle bei der Landesregierung vorgeführt werden müssen.“

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