Leiche in Schrebergarten: Verdächtiger festgenommen

Spurensicherung an der Stelle in dem Schrebergarten, in dem der Tote aufgefunden worden war.
44-Jähriger wurde in München aufgespürt. Er leistete bei der Festname keinen Widerstand.

Ein Anruf wurde dem 44-jährigen Agostino K. zum Verhängnis. Er wurde Donnerstagabend in München verhaftet. Der Italiener gilt als Hauptverdächtiger im Mordfall Helmut H. Der 59-jährige Innsbrucker wurde, wie berichtet, in seinem Schrebergarten erschlagen und dort erst drei Wochen nach dem Verschwinden des Mannes bei Dreharbeiten durch ein Kamerateam entdeckt. Zuvor hatten Polizeihunde auf dem Grundstück vergeblich nach der verscharrten Leiche gesucht, die letztlich von einem Tier ausgegraben worden sein dürfte.

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Seit Freitag, den 28.3.2015 ist der österreichische Staatsbürger Helmut Herburger aus Innsbruck abgängig
„Die Verhaftung ist nur Dank hervorragender grenzüberschreitender Zusammenarbeit mit Italien und Deutschland möglich gewesen“, sagt Christoph Hundertpfund vom Landeskriminalamt Tirol zum Fahndungserfolg. „Ein Anruf des Mannes bei einem Geldinstitut in Italien hat uns auf seine Spur gebracht“, erzählt der Ermittler. Des Telefonat sei nicht vom Handy des Verdächtigen geführt worden. Man habe „alle Register ziehen müssen“, um den möglichen Aufenthaltsort des gebürtigen Deutschen zu ermitteln.

Dabei handelte es sich um eine Pension in München, die von den lokalen Behörden überwacht wurde. Dort konnte Agostino K. am Donnerstagabend gesichtet werden. „Er war zu Fuß unterwegs und hat sich widerstandslos festnehmen lassen“, berichtet Hundertpfund. Der 44-Jährige ist nun in Auslieferungshaft. Er wurde kurz befragt, hat sich aber nicht geäußert. Mordopfer Helmut H. wurde zuletzt mit Agostino K. bei einer Grillfeier im Schrebergarten des Opfers lebend gesehen. Der Innsbrucker hatte den Italiener in der Laube übernachten lassen.

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