Lawinenopfer waren bis zu drei Meter verschüttet
Die am Samstag in der Wattentaler Lizum im Tiroler Wattenberg bei einem Lawinenabgang verschütteten tschechischen Skitourengeher lagen zwischen 1,20 Meter und drei Meter unter den Schneemassen. Insgesamt seien die 17 Wintersportler von drei Lawinen erfasst worden, einer Hauptlawine, die zwei weitere Schneebretter nach sich zog, sagte Alpinpolizist Manuel Reindl gegenüber der APA.
Die Ermittlungen der Polizei (Bezirk Innsbruck-Land) und der Lawinenexperten seien in vollem Gange, man rechne mit baldigen Ergebnissen. Am Sonntagnachmittag sollen laut Reindl auch die unverletzten Teilnehmer der beiden Tourengruppen zu dem Unglück einvernommen werden, "um Licht in die Angelegenheit zu bringen", so der Alpinpolizist. Im Moment stehe noch nicht genau fest, wodurch die Hauptlawine ausgelöst worden sei.
Identität wird noch am Sonntag bekannt gegeben
Die Identität der fünf getöteten Freerider würden im Laufe des Tages, wahrscheinlich aber erst am Abend, bekannt gegeben. Der Alpinpolizist sprach von fünf getöteten Männern, auf der am Samstag kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Innsbruck hatte der Einsatzstab mitgeteilt, unter den Verunglückten seien Männer und Frauen.
Die beiden tschechischen Tourengruppen waren auf dem Weg von der Lizumer Hütte auf den 2.857 Meter hohen Geier in den Tuxer Alpen, als es zu dem Lawinenabgang kam. Das Schneebrett war mehrere hundert Meter breit und ebenso lang. Im Einsatz standen dutzende Rettungskräfte der Bergrettungs-Ortsgruppen Tux, Wattens und Mayrhofen mit zahlreichen Lawinenhunden, zwei Notarzthubschrauber, ein Helikopter des Innenministeriums und einer des Bundesheeres sowie zahlreiche Einsatzkräfte der Blaulichtorganisationen.
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