Postbus brannte aus: 30 Fahrgäste gerettet

Der ausgebrannte Linienbus auf der B65 in der Steiermark.
Lenker erlitt beim Löschversuch Rauchgasvergiftung, auch Feuerwehrmann leicht verletzt.

Ein Linienbus ist am Dienstagabend nahe Graz am Weg nach Gleisdorf vollständig ausgebrannt. 30 Fahrgäste retteten sich unverletzt aus dem Fahrzeug. Der 40-jährige Lenker versuchte noch, die Flammen zu löschen, erlitt dabei aber eine Rauchgasvergiftung. Ein Feuerwehrmann zog sich leichte Verbrennungen zu, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Der Postbus war gegen 18.45 Uhr auf der B65, der Gleisdorfer Straße, im Bereich der Ries gefahren, als der Lenker plötzlich einen starken Leistungsverlust beim Motor bemerkte. Er schaute in den Rückspiegel und entdeckte heftige Rauchentwicklung am Heck des Busses. Sofort hielt er an und ließ alle Passagiere aussteigen. Dann bekämpfte er mit einem Handfeuerlöscher die Flammen, ein nachkommender Linienbusfahrer eilte ihm auch zur Hilfe.

Als die Feuerwehren von Kainbach bei Graz und Eggersdorf beim Brand im Ortsgebiet von Schillingsdorf (Bezirk Graz-Umgebung) mit acht Fahrzeugen und 46 Helfern eintrafen, stand der Bus schon in Vollbrand. Der 40-jährige Lenker musste vom Roten Kreuz versorgt und ins LKH Graz gefahren werden. Der verletzte Feuerwehrmann, er hatte Blessuren an einer Hand und am Hals erlitten, verzichtete auf ärztliche Hilfe. Die Passagiere konnten in einem nachfolgenden Bus ihre Fahrt fortsetzen. Das ausgebrannte Fahrzeug wurde zur Ursachenermittlung beschlagnahmt.

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