Kärntner FPÖ-Bürgermeister aus Partei ausgetreten

Freiheitlicher Bürgermeister von Großkirchheim, Peter Suntinger
Nach Peter Suntinger bewege sich die Partei zunehmend an den rechten Rand.

Der freiheitliche Bürgermeister von Großkirchheim, Peter Suntinger, ist nach 25 Jahren aus der FPÖ ausgetreten. Das gab er am Donnerstag in einer Aussendung bekannt. Suntinger, der für die Freiheitlichen auch zeitweise ein Mandat im Kärntner Landtag bekleidete, führt einige Gründe für den Schritt an. Der am Samstag anstehende Landesparteitag mit Obmannwechsel spielt auch eine Rolle.

Entscheidungen in "Geheimsitzungen"

Suntinger kritisiert etwa, dass sich die Partei zunehmend an den rechten Rand bewege, sie verfolge eine "Strategie der Macht- und Systemerhaltung", an offener Gesprächskultur mangle es außerdem, stattdessen würden Entscheidungen in "Geheimsitzungen" getroffen. "Es hat sich zusammengestaut, das ist ein persönlicher Befreiungsschlag", sagte Suntinger.

Der Schritt habe sicher auch mit der Art und Weise zu tun, wie man den scheidenden Obmann Christian Ragger losgeworden sei, das sei jedenfalls kein "reibungsloser Abgang" gewesen. Seinen Nachfolger Gernot Darmann schätzt Suntinger als "fleißig und ehrgeizig" ein. "Ich hoffe, dass ihm nicht dasselbe passiert wie seinen Vorgängern."

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