Junge Steirer sprengten Telefonzellen und Briefkästen

Die Jugendlichen verwendeten dabei u.a. Böller.
Vier Burschen und vier Mädchen wurden ausgeforscht. Das Motiv: Langeweile

Die Polizei hat acht junge Steirer ausgeforscht, die seit Dezember 2014 in Graz, Graz-Umgebung und Weiz 24 Telefonzellen, Zigarettenautomaten, Briefkästen, Bushaltestellen und Verkehrszeichen mit pyrotechnischen Gegenständen beschädigt bzw. zerstört hatten. Als Motiv gaben sie Langeweile an, berichtete die Landespolizeidirektion am Montag. Der Sachschaden beträgt mehrere zehntausend Euro.

Die vier Mädchen und vier Burschen im Alter von 14 bis 19 Jahren aus Graz und Graz-Umgebung hatten seit Jahresende 2014 bis Juli 2015 vorzugsweise in der Dunkelheit und an den Ortsrändern - etwa von Kalsdorf und Feldkirchen - ihr Unwesen getrieben, sagte ein Polizist zur APA. Dabei verwendeten sie starke pyrotechnische Gegenstände wie Böller.

Durch Hinweise aus Bevölkerung gefasst

Beamte des Landeskriminalamtes kamen nach umfangreichen Erhebungen und Hinweisen aus der Bevölkerung den acht Freunden auf die Spur. Diese legten Geständnisse ab. Bei ihren Sprengungen verwendeten sie legale und illegale Böller sowie pyrotechnische Artikel der Kategorie 3, für die Fach- und Sachkenntnisse erforderlich sind. Die Pyrotechnik hätten sie von unbekannten Straßenhändlern erworben, erzählten die Jugendlichen. Sie wurden bei der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.

Mehr zum Thema

Kommentare