Nachbarn helfen in Litschau

Litschaus Zahnarzt Tawar Kumnakch gibt Deutschunterricht.
Ein Asyl-Stadtrat, Nachbarn und Zahnarzt sind aktiv

Während andere Gemeinden die Aufnahme von Asylwerbern ablehnten, bereiteten Bürgermeister Rainer Hirschmann (ÖVP) und der neue Integrations-Stadtrat Gerhard Holzwerber (SPÖ) alles für die Unterbringung von Syrern und Irakern in Litschau, Bezirk Gmünd, vor. "Diese Menschen brauchen unsere Hilfe. Denn klar ist, keiner lässt freiwillig seine Familie zurück und flüchtet in ein fremdes Land", sagte Hirschmann. Seit die Flüchtlingsunterkunft am Hauptplatz geschaffen ist, funktioniert die Integration vorbildlich.

Aktivitäten

Die Gemeinde organisiert Minijobs und (unfall-)versichert die Asylwerber privat, Nachbarn stellen Fahrräder gratis zur Verfügung, die Asylwerber sind im Fußballverein oder Schachklub willkommen und der örtliche Zahnarzt, der selbst vor 45 Jahren von Syrien nach Europa geflohen war, gibt einmal pro Woche Deutschkurse.

Darüber hinaus werden die jungen Männer beim Schrammelklang-Festival Anfang Juli - ausgestattet mit einem Crew-T-Shirt - tatkräftig mithelfen und Anfang August beim alljährlichen Drachenbootrennen als Team "Mesopotamia Dragon" mit einem Boot teilnehmen. Als Gegenleistung laden die Flüchtlinge ihre Nachbarn öfters zum Essen ein, um ihre Dankbarkeit ausdrücken zu können.

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