Grauwolf soll mit Futter angelockt werden

Grauwolf "„Fritzi"
"Fritzi" entkam aus dem Tierpark "Wilder Berg Mautern". Abgeschossen soll er nur im äußersten Notfall werden.

Der aus dem obersteirischen Tierpark Mautern entkommene Grauwolf Fritzi soll sobald wie möglich mit seinem Lieblingsfutter angelockt und eingefangen werden. Erwin Hinterdorfer, Bürgermeister von St. Margarethen bei Knittelfeld (Bezirk Murtal), koordiniert die Einfangmaßnahmen und erklärte am Freitag im APA-Gespräch, wie die Pläne aussehen. Ein Abschuss wäre nur im äußersten Notfall angebracht.

Scheu und friedlich

Grauwolf soll mit Futter angelockt werden
Grauwolf „Fritzi“ ist aus dem obersteirischen Tierpark „Wilder Berg Mautern“ entwischt.
Der Wolf streunt seit Tagen im Raum St. Margarethen herum und wird nicht selten auch in der Nähe von Häusern, Bauernhöfen und spielenden Kindern gesehen. Bisher hatte sich das Tier zwar scheu und friedlich verhalten, doch laut Hinterdorfer bleibe es ein Tier: Ähnlich wie bei einem Hund, gehe immer eine gewisse Gefahr bei Kontakt mit dem Menschen aus - vor allem wenn er vielleicht ein paar Tage lang nichts gefressen hat.

Darum soll der Wolf möglichst rasch wieder in sein Gehege am "Wilden Berg" zurück. Der Tierpark will nun zwei Fallen aufstellen, in die Futter gehängt wird. Klappt das nicht, lautet Plan B narkotisieren. Sollte es jedoch zu einer Bedrohung von Mensch oder Tier kommen, muss der Bürgermeister Fritzi zum Abschuss freigeben. Das wolle er natürlich nicht, er hoffe, der Wolf bleibe friedlich.

Erst wenige Tage in der Steiermark

Der einjährige Fritzi war erst vor wenigen Tagen vom bayrischen Wald in die Steiermark gekommen und hatte sein Gehege bezogen. Doch vor einer Woche hatte ein heftiges Unwetter die Platten am Boden, die ein Hinausgraben der Tiere verhindern sollen, unterspült. Der Wolf nutzte ein Loch und entkam. "Wir hatten erst gehofft, er kommt von selbst zurück, dann haben wir auch Fallen gestellt", schilderte Bliem die Einfangversuche.

So trotzen die Tiere in Schönbrunn der Hitze:

Kommentare