Chemische Kastration für 18 Sextäter

In der Justizanstalt Stein und anderen Gefängnissen gibt es antiandrogene Behandlungen.
Justizminister plant Reform des Behandlungsprozederes.

Nach Medienberichten über die antiandrogene Behandlung (chemische Kastration) von Häftlingen sowie einer parlamentarischen Anfrage des Grünen Abgeordneten Albert Steinhauser sieht Justizminister Wolfgang Brandstetter Handlungsbedarf.

Mit Stichtag 24. Juli 2015 wurden insgesamt 18 psychisch beeinträchtigte Insassen von Justizanstalten in Asten, Garsten, Göllersdorf, Greaz-Karlau, Stein und Wien-Mittersteig mit antiandrogenen Medikamenten zur Hemmung der männlichen Sexualhormone behandelt.

Es handelt sich dabei um verurteilte Sexualstraftäter, die mündlich über Nebenwirkungen aufgeklärt wurden und nur fallweise eine schriftliche Einwilligung erteilt haben. Nicht nur dieses Prozedere will Brandstetter nun ändern.

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