"Bombe" war harmloser Koffer: Innenstadt fünf Stunden gesperrt

Bombenalarm in Klagenfurt, nachem ein verdächtiger Aktenkoffer gefunden wurde. Der Neue Platz wurde gesperrt.
Mann mit Hut“ hatte Koffer in Stiegenaufgang deponiert.

Viel Lärm um nichts. Die Polizei löste am Montag in Klagenfurt wegen eines herrenlosen Koffers Bombenalarm aus, sperrte den Neuen Platz rund um den Lindwurm sowie das Rathaus und zog Sprengstoffexperten aus Innsbruck hinzu – bis sich herausstellte, dass es sich um einen harmlosen Kleiderkoffer handelte.

Um 8 Uhr früh schlug die Exekutive Alarm: Ein schwarzer Aktenkoffer war beim Stiegenaufgang der Lindwurmgarage gefunden worden. Die Polizei stufte ihn als gefährlich ein, weil auf den Videokameras der Tiefgarage schemenhaft ein alter Mann mit Hut zu erkennen war, der das Gepäckstück absichtlich dort hinterlassen hatte. "Außerdem hörte ein sprengstoffkundiger Beamter ein verdächtiges Piepsen, das schwer lokalisierbar war", erklärt Polizeisprecher Rainer Dionisio, warum eine weiträumige Sperre aufgezogen wurde.

Busse in der Innenstadt mussten umgeleitet werden, Autobesitzer, die in der Tiefgarage parken, durften nicht zur ihren Fahrzeugen. Die Mitarbeiter im Rathaus konnten das Gebäude nur durch einen Hinterausgang verlassen und auch der Zugang zu einigen Geschäften war nicht möglich.

Erst um 14 Uhr kam die Entwarnung. Sprengstoffexperten, die von Innsbruck nach Klagenfurt beordert worden waren, stuften den Aktenkoffer als harmlos ein. Gefunden wurden lediglich Kleidung sowie Alltagsgegenstände. Die Polizei geht davon aus, dass der Koffer zuvor gestohlen worden war.

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