Rätselhafte Morddrohung gegen Ärzte

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Mann behauptet, falsche Krebsdiagnose erhalten zu haben, und bedrohte Mediziner. Die Polizei rückte aus.

In Linz wurde Dienstagfrüh die Polizei zu einem Einsatz gerufen, weil ein Mann zwei Spitalsärzte mit dem Umbringen bedroht hat. Angeblich habe der 53-Jährige eine Fehldiagnose erhalten, der zufolge er an Krebs erkrankt sein sollte.

Im November 2013 wurde der Mann wegen Gallenprobleme ins Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz aufgenommen. Aufgrund der Symptome wurde der Verdacht auf Bauchspeicheldrüsen-Krebs ausgesprochen. Danach wurde er aber gründlich untersucht, und noch vor Weihnachten stand der negative Befund fest.

Im März 2014 kam der 53-jährige erneut zu einer Routine-Kontrolle ins Krankenhaus. Nichts Negatives. Am Dienstag in der Früh hat der Mann zu seiner Schwester gesagt, dass er die beiden Ärzte und deren Familien umbringen will, weil sie ihm angeblich eine falsche Krebs-Diagnose ausgestellt hätten. Daraufhin hat die Schwester die Polizei gerufen.

In weiterer Folge hat die Polizei den Mann in Kleinmünchen in der Wohnung festgenommen. Er leistete keinen Widerstand. Gefunden wurden auch die Faustfeuerwaffe samt Munition. Er hat diese legal besessen. Nach der ärztlichen Versorgung ordnete die Staatsanwaltschaft die Einlieferung in die Justizanstalt Linz an.

Die Ärzte sind fassungslos und können sich das Verhalten des Mannes nicht erklären.

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