Oberösterreicher soll Frauen am Telefon bedroht haben

Symbolbild
Steirischer Ermittler forschten Verdächtigen aus. 59-jähriger Welser soll mehr als 100 Fälle zugeben. Anrufe auch in Schulen.

Ein 59-jähriger Pensionist aus dem oberösterreichischen Wels soll monatelang Frauen in ganz Österreich, vor allem Lehrerinnen, per Telefon sexuell belästigt haben. Außerdem drohte er ihnen, sie zu vergewaltigen, wenn sie auflegen. Obersteirische Ermittler haben den Verdächtigen ausgeforscht: 45 Opfer sind bisher bekannt, der Mann hatte aber offenbar mehr als 4.200 Kontaktversuche.

Die Staatsanwaltschaft Leoben bestätigte einen Bericht der Kronen Zeitung (Dienstag-Ausgabe), wonach gegen den Verdächtigen wegen schwerer Nötigung, gefährlicher Drohung und sexueller Belästigung ermittelt wird.

Auch in Schulen angerufen

Der verheiratete Mann soll seine Opfer im Internet gesucht und sie danach mit einem Wertkartenhandy und unterdrückter Nummer angerufen haben. Zum Teil rief er sogar in den Schulen an, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft. Beamte der Polizeiinspektion Stainach (Bezirk Liezen) forschten den Welser aus.

58 Wertkarten aufgebraucht

Innerhalb eines halben Jahres soll er 58 Wertkarten aufgebraucht haben. Dabei drohte er den Frauen, dass er wisse, wo sie wohnen und wenn sie auflegen, würde er zu ihnen kommen und sie vergewaltigen. Hatte er die Frauen in der Leitung, belästigte er sie sexuell.

Er selbst soll mehr als 100 Fälle zugeben haben. Seine "Lieblingsopfer" dürften Lehrerinnen gewesen sein.

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