Linzer Familie bekommt Hund nach fünf Jahren zurück

Der vor fünf Jahren in Deutschland entlaufene Hund "Charly" ist wieder bei seiner Familie in Linz. Das teilte der Deutsche Tierschutzbund am Donnerstag mit, dessen Haustierregister half, die rechtmäßigen Besitzer ausfindig zu machen. Sie freuen sich: "In diesem Jahr ist Charlys Rückkehr unser schönstes Weihnachtgeschenk."

Der damals zehnjährige Chihuahua verschwand während eines Ferienaufenthaltes der Familie in Aschbach im Landkreis Bamberg und konnte trotz intensiver Suche nicht mehr gefunden werden. Eine aufmerksame Frau in der Gemeinde in Oberfranken in Bayern entdeckte ihn nun allein auf der Straße. Sie ließ seinen Chip beim Tierarzt auslesen, der die Mitarbeiter des Deutschen Haustierregisters informierte, wohin die rechtmäßigen Besitzer sein Verschwinden gemeldet hatten. Bereits am darauffolgenden Tag konnten sie ihn wieder in ihre Arme schließen.

"Charly erkannte uns", beschrieb die Tochter der Familie auf ihrer Webseite das Wiedersehen. "Wir setzten uns einfach auf den Boden und ließen ihn auf uns zukommen. Er begrüßte uns mit einem Ablecken und ging immer wieder um uns herum." Auch seine gewohnte Gassi-Runde und seinen angestammten Platz, an dem einst das Körbchen stand, erkannte er sofort. Während seines Streunens in Bayern wurde Charly offenbar regelmäßig gefüttert, denn er ist jetzt stark übergewichtig. "Er ist taub und sieht nicht mehr so gut, aber sonst ist er bester Gesundheit". Dennoch hatte der Chihuahua mit der Rückkehr zu "seiner" Familie zum zweiten Mal großes Glück: Vor 15 Jahren hatte ein Familienmitglied den Hund als Welpen gefunden. Er war - in ein Handtuch eingewickelt - an einer Straßenbahn-Haltestelle ausgesetzt worden.