Linz: Häftling vier Monate zu früh entlassen

Symbolbild
Grund war offenbar Namensgleichheit mit Suchtgifttäter.

Ein verurteilter Betrüger ist in Linz vier Monate zu früh aus dem Gefängnis entlassen worden. Zu verdanken hatte er dies einer Namensgleichheit mit einem Suchtgifttäter, der an diesem Tag vorzeitig freikommen sollte. Das berichteten die Kronen Zeitung und Heute in ihren Dienstag-Ausgaben. Der irrtümlich heimgeschickte Mann muss wieder hinter Gitter.

Ein 22-Jähriger, der wegen Drogendelikten zu zehn Monaten Haft verurteilt worden war, verbüßte seine Strafe, als zwei Gerichtsschreiben in die Verwaltung des Linzer Gefangenenhauses kamen, erklärte dessen Leiter Josef Pühringer den Zeitungen. "Im ersten wurde die vorzeitige Entlassung am 13. Jänner festgelegt, im zweiten eine Entlassung in die Therapie mit 15. Dezember genehmigt." Der Mann wurde in Therapie geschickt. Am 13. Jänner wurde dann der namensgleiche 36-jährige Straftäter, der wegen Betrugs sechs Monate ausgefasst hatte, freigelassen - bereits nach zwei Monaten. Er muss jetzt vom Richter wieder zur Haft geladen werden.

Vergangenen Sommer kam wegen eines Computerfehlers ein Häftling in Garsten drei Jahre zu früh frei. Das Mitglied der "Pink Panther"-Bande wurde inzwischen nach einem Coup in der Schweiz gefasst.

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