Korridor für Linzer Ostumfahrung fix
Dreieinhalb Jahre hat die Suche nach einer Lösung gedauert. Zehn Regionskonferenzen der betroffenen oberösterreichischen Gemeinden berieten, nun wurde die Variante gefunden. Das Autobahnstück, das die Mühlkreisautobahn A 7 mit der Westautobahn A 1 östlich von Linz verbinden soll, wurde nun festgelegt. Die Linzer Ostumfahrung soll in Treffling beginnen, mit einem Tunnel durch den Linzer Pfenningberg führen und östlich von Steyregg herauskommen, wo eine Anschlussstelle geplant ist.
13,5 Kilometer
Sie soll dort auf Stelzen über die Donauau und über eine Brücke über die Donau geführt werden. Von dort soll sie entlang der Traun auf dem Gelände der voestalpine weitergeführt werden und in Ebelsberg in die Westautobahn einmünden (siehe Grafik). Die 13,5 Kilometer lange Strecke ist die kürzeste aller vier zur Auswahl stehenden Varianten, die den Verkehr durch Linz entlasten sollten. Sie soll zwischen 650 und 750 Millionen Euro kosten.
Die Reaktionen: Die Bürgerinitiative Ostumfahrung fordert eine Einhausung der unmittelbar an das Tunnel-Portal anschließenden Brücke über die Steyregger Au. Die Industriellenvereinigung gratulierte Hiesl zur Trassensicherung. Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl sieht die Entscheidung als wichtiges Signal für die Wirtschaft. Die Linzer ÖVP bekennt sich zur Umfahrung, weil Linz vom Verkehr entlastet werde, die Machbarkeit in Ebelsberg ist aber für Vizebürgermeister Bernhard Baier offen. Auch Bürgermeister Klaus Luger (SP) steht zum Projekt, es sei aber in der Form nicht realisierbar. Gerda Lenger, Klubobfrau der Grünen, lehnt das Projekt ab. Die Grüne Verkehrssprecherin Ulrike Schwarz ist auch gegen den Autobahnbau. Sie setzen auf den Ausbau der Öffis.
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